Mittwoch, 28.10.2009
Onischtschenko: Einwanderer schuld an HIV-VerbreitungMoskau. Russlands Oberster Amtsarzt Gennadi Onischtschenko wettert gegen die Einwanderung in Russland. Immigranten tragen in bedeutendem Umfang zur Verbreitung von HIV und AIDS bei, erklärte der Chef der Gesundheitsbehörde.
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Russland nimmt nach Angaben Onischtschenkos jedes Jahr über zehn Millionen Immigranten auf und sei damit eines der größten Einwanderungsländer weltweit. Vor allem aus der GUS kommen viele Einwanderer.
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So sollen laut Onischtschenko "nicht weniger als eine Million Ukrainer", 1,5 Mio. Kaukasier, 700.000 Usbeken und je 500.000 Kirgisen, Tadschiken und Moldawier nach Russland kommen, um hier zu arbeiten.
"Die Migration trägt bedeutend zur Entwicklung von HIV und AIDS innerhalb der GUS bei", sagte Onischtschenko. "Weil die ausländischen Arbeiter sehr wenig über Übertragungswege und HIV-Verhütungsmethoden wissen und sehr riskante Praktiken betreiben, sind Migranten sehr anfällig für diese Infektion", warnte der Arzt.
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Offiziellen Angaben nach gibt es in Russland rund 300.000 HIV-Infizierte. Die Dunkelziffer liegt jedoch bedeutend höher; Experten schätzen die Anzahl der Infizierten auf eine Million Menschen.
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