Mittwoch, 11.05.2011
Nord Stream-Gaspipeline: Inbetriebnahme noch 2011Zug. Die drei Teilabschnitte der Gaspipeline durch die Ostsee sind fertig und müssen jetzt miteinander verbunden werden. Diese Arbeiten beginnen in Kürze. Schon Ende 2011 strömt das erste Gas von Russland nach Deutschland.
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Die Nord Stream AG, ein internationales Joint Venture, teilt am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit, dass jetzt mit den Vorbereitungen für die Verbindung von zwei der drei Teilstücke der Gasleitung anlaufen. Zunächst geht es um den östlichen und mittleren Abschnitt, die vor der finnischen Küste aufeinander treffen.
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In 80 Metern Tiefe werden sie auf dem Meeresboden miteinander verbunden. In einem zweiten Arbeitsgang wird das dritte, südwestliche Stück in 110 Metern Tiefe vor der Küste von Gotland angeschlossen. Im Juni sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein.
Vor Inbetriebnahme der 1.224 Kilometer langen Pipeline werden zahlreiche Drucktests vorgenommen, mit denen in den Teilabschnitten bereits begonnen wurde. Russland wird das Gas mit einem Druck von 220 Bar einspeisen. Auf der Reise geht der Druck bis auf 177,5 Bar zurück.
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Der zweite Strang der Nord Stream-Pipeline soll 2012 verlegt werden. Wenn beide Leitungen in Betrieb sind, sollen von der Bucht Portowaja bei Wyborg in Russland nach Lubmin bei Greifswald jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas fließen.
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Laut der Nord Stream AG ist diese Menge ist ausreichend, um 26 Millionen europäische Haushalte zu versorgen. Bis zum Jahr 2015 wird keine andere Pipeline mit einer Kapazität von über zehn Milliarden Kubikmetern den Betrieb aufnehmen. Alle 101.000 Rohre für den ersten Strang der Nord Stream-Pipeline wurden bereits auf dem Meeresboden verlegt.
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