Donnerstag, 15.05.2008
Lukaschenko droht: Kein Gas und Öl für EUMinsk. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters warnt der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko die EU. Solle die sich den US-amerikanischen Sanktionen gegen sein Land anschließen, so habe Weißrussland bereits die passende Antwort bereit:
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Bisher hat die EU sich der amerikanischen Position noch nicht angeschlossen. Wenn ihr das nötig habt, schließt euch an. Aber vergesst nicht, dass die Hälfte des Öls, die Hälfte aller Öl-Produkte und 30 Prozent des Gases durch Weißrussland fließen, sagte Lukaschenko in Anspielung auf die Energieversorgung Europas mit russischem Öl und Gas über die durch Weißrußland verlaufenden Pipelines Jamal Europa und Druschba.
Über die Pipeline Druschba befördert Russland heute 70 Prozent des für den europäischen Markt bestimmten Öls in die EU-Staaten.
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Der ehemalige russische Präsident und jetzige Premierminister Wladimir Putin sah sich durch die Verlautbarungen Lukaschenkos zu einer öffentlichen Reaktion genötigt. Er bekräftigte, dass Russland weiter den Bau der alternativen Pipeline BTS-2 betreiben wolle. BTS-2 soll außerhalb der weißrussischen Staatsgrenzen verlaufen und Öl nach Europa pumpen.
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Doch bis die alternative Pipeline in Betrieb genommen werden könne, gehe noch reichlich Zeit ins Land, kommentieren russische Zeitungen.
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Das wisse auch der weißrussische Präsident Lukaschenko für seine politischen Manöver zu nutzen.
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