Dienstag, 29.03.2011
Kreml hofft auf Kompromiss bei Milliardendeal mit BPMoskau. Obwohl ein Stockholmer Gericht auf Antrag der russischen Aktionäre von TNK-BP die Überkreuzbeteiligung zwischen BP und Rosneft und die Gründung eines milliardenschweren Joint-Ventures untersagt hat, hofft der Kreml auf das Zustandekommen des Geschäfts.
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"Ich denke, sie werden eine für alle tragbare Lösung finden", erklärte Dmitri Medwedews Wirtschaftsberater Arkadi Dworkowitsch am Dienstag zu der Frage.
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BP und Rosneft wollen vor der russischen Küste gemeinsam Öl und Gas fördern. Das Geschäft ist von Vize-Premier Igor Setschin eingefädelt und von Premier Wladimir Putin ausdrücklich gebilligt worden.
Setschin begründete die Partnerschaft mit BP u.a. mit den hohen Sicherheitsstandards der britischen Ölgesellschaft bei der Förderung - trotz der Tatsache, dass BP für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko verantwortlich ist.
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Dem Joint-Venture steht allerdings BPs bisheriger Partner in Russland, TNK-BP, entgegen. Dessen russische Aktionäre, die AAR-Gruppe um die Milliardäre Michail Fridman, Viktor Wechselberg und Leonid Blavatnik, berufen sich auf eine frühere Vereinbarung, derzufolge alle neuen Partnerschaften in Russland mit TNK-BP abgestimmt werden müssen.
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Aus dem Umkreis von AAR ist zu vernehmen, dass die Gruppe ihre Anteile an TNK-BP für etwa 30 Milliarden USD abgeben will. Bislang will Rosneft so einen hohen Preis nicht zahlen.
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