Mittwoch, 15.02.2006
Konflikt Armenien / Aserbeidschan auf Pariser KloMoskau. Die Pariser Verhandlungen zwischen Aserbeidschan und Armenien über die Konflikt um Berg-Karabach (Nagorny Karabach) sind gescheitert. Eine entscheidende Rolle habe dabei ein russischer Diplomat und die Toilette des Verhadnlungsortes gespielt, berichtet der Aserbeidschanische Fernsehsender ANS.
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Die zweitägigen Verhandlungen zwischen den Präsidenten Robert Kotscharjan und Ilham Alijew seien anfangs recht erfolgreich verlaufen, heisst es. Der armenische Präsident Robert Kotscharjan habe sich auch am zweiten Tag recht konstruktiv verhalten, bis er sich plötzlich entschuldigte und auf den Weg zur Toilette machte. Kurz nach ihm habe der russische Diplomat Juri Mersljakow, Co-Vorsitzender der Minsker Vermittlungsgruppe der OSZE, den Saal in gleicher Richtung verlassen.
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Nach seiner Rückkehr habe Kotscharjan nur noch mit Njet reagiert.
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Wie die Moskauer Tageszeitung Wremja Nowostjej berichtet, habe es Mersljakow abgelehnt, den Bericht zu kommentieren. Er werde keine Polemik mit Menschen beginnen, die Sensationen auf der Toilette suchen. Tatsächlich, schreibt Wremja Nowostjej hätten die Verhandlungen von Anfang an kurz vor dem Scheitern gestanden.
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Der Konflikt um Berg Karabach hat sich in letzter Zeit wieder verschärft. Das christliche Armenien ist mit Russland traditionell stärker verbunden als das islamische Aserbeidschan. Das armenisch besiedelte Berg Karabach, ehemdem eine Verwaltungseinheit im Rahmen der Sowjetrepublik Aserbeidschan, hatte sich nach antiarmenischen Pogromen und einem blutigen Bürgerkrieg für unabhängig erklärt.
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(mig/.rufo)
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