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Dienstag, 21.02.2012
Existenzminimum: 2011 wieder mehr Arme in RusslandMoskau. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Menschen, die unterhalb des Existenzminimums leben müssen, erneut leicht angestiegen. 2011 waren davon fast 18 Millionen Russen (12,8 Prozent der Bevölkerung) betroffen.
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2010 hatte der Anteil der Armen bei 12,6 Prozent gelegen. Im letzten Jahr kamen somit 0,2 Prozent hinzu. Offiziell liegt das Existenzminimum bei 6.792 Rubeln (170 Euro) für einen Menschen im arbeitsfähigen Alter vor; bei Kindern liegt der Wert unwesentlich niedriger, bei Rentnern beträgt er 4.961 Rubel (125 Euro).
In den 2000er Jahren war die (offiziell registrierte) Armut in Russland immer weiter zurückgegangen. Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise setzte erneut eine negative Tendenz ein. Am schlimmsten war es 1992, also unmittelbar nach dem Zusammenbruch der UdSSR damals lag ein Drittel der Bevölkerung unterhalb des Existenzminimums.
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In seinem Wahlprogramm hat Premierminister und Präsidentenkandidat Wladimir Putin unlängst angekündigt, die Armut in Russland bis 2020 vollständig beseitigen zu wollen. Ob das überhaupt machbar ist, wird die Zukunft zeigen.
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