Mittwoch, 07.07.2010
Chaos bei Moskauer Vorortbahn: Passagiere auf dem DachMoskau. Die Streichung einiger Elektritschkas auf der Strecke von Moskau in Richtung Nischni Nowgorod hat zu chaotischen Verhältnissen geführt: Manche Züge sind jetzt so voll, dass Passsagiere versuchen, auf dem Dach mitzufahren.
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Bilder von Zugpassagieren auf dem Dach kennt man vielleicht aus Indien in Russland aber nur aus dem beliebten sowjetischen Zeichentrickfilm Tscheburaschka.
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Im russischen Internet kursieren Videoaufnahmen von einem Bahnsteig der Linie von Moskau nach Osten, wo einzelne Passagiere versuchen, auf dem Dach eines Zuges ein geeignetes Plätzchen zu finden. Grund ist nicht die Hitze, sondern die Tatsache, dass der Vorortzug so vollgestopft ist wie ein Metro-Waggon zur Stoßzeit.
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Polizisten versuchen zwar, die halsbrecherische Art des Mitfahrens zu unterbinden aber während an einer Stelle des Zuges Leute heruntergeholt werden, klettern anderso wieder welche hinauf.
Nach Bahnangaben wurden auf der Strecke von den täglich 270 Zügen wegen Reparaturarbeiten nur neun gestrichen, 36 änderten ihren Fahrplan. Auch seien die Züge zur Stoßzeit sowie am Wochenende nicht betroffen. Doch dies genügte, um den ohnehin schwer überlasteten Vorortverkehr zum Zusammenbruch zu bringen.
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Die Moskauer Bahnverwaltung dementierte, dass die Probleme im Nahverkehr mit der geplanten Aufnahme von Fahrten des Hochgeschwindigkeitszugs Sapsan zwischen Moskau und Nischni Nowgorod zusammenhingen.
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Auf dessen Stammstrecke zwischen Moskau und st. Petersburg kam es mit dem Beginn des Schnellverkehrs aber zu einigen Kürzungen im Nahverkehrsangebot, was bei der lokalen Bevölkerung einigen Unmut auslöste bis hin zu Steinwürfen auf das ICE-Pendant.
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