Bestattung von Alexi II. in Jelochow-Kirche mit Medwedew
Moskau. Der heute morgen an Herzversagen verstorbene Alexi II. hat sich in seinem Vermächtnis gewünscht, in der Jelochow-Kathedrale begraben zu werden. Präsident Medwedew verschiebt seinen Italien-Besuch, um auch an der Zeremonie teilzunehmen. Über Ort und Zeit entscheidet entgültig die Synode am Samstag.
Als Zeitpunkt für das Begräbnis wird ausser Sonntag auch der kommende Dienstag genannt. Ein späterer Zeitpunkt könnte Trauergästen aus dem Ausland die Teilnahme erleichtern.
Die "Heilige Synode der russisch-orthodoxen Kirche", bestehend aus 13 Erzbischöfen und dem Patriarchen selbst, hat am Samstag in Moskau auch zu entscheiden, wer bis zur Wahl eines neuen Kirchenoberhauptest kommissarisch das Amt des Patriarchen einnehmen soll.
Als Kandidat für die Übergangslösung genannt wird Metropolit Juwenali (Juvenali), der bereits Stellvertreter von Alexi II. bei der Verwaltung des Moskauer Erzbistums war.
Als möglicher Nachfolgekandidat für als Patriarch gilt unter anderen auch Kirill, Metropolit von Smolensk und Kaliningrad, einer der profiliertesten Vordenker und der "Außenminister" des Moskauer Patriarchats.
Sowohl Präsident Dmitri Medwedew als auch Premierminister Wladimir Putin erklärten, der Tod Alexis sei ein großer Verlust für Russland.
Alexi stehe für die Wiedergeburt der Kirche und den zivilgesellschaftlichen Konsens.
Alexi II. starb genau an dem Tag, an dem im Jahre 1931 die Christus-Erlöser-Kathedrale in Moskau gesprengt worden war.
Gottesdienst für Patriarch Alexi II. in der Christus-Erlöser-Kathedrale in Moskau. Tausende nahmen bereits Abschied von dem dort aufgebahrten Alexi II.. Er wird am Dienstag in der Jelochow-Kathedrale in Moskau bestattet. (Foto: Djatschkow/.rufo)
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