Freitag, 14.12.2012
Behörden eröffnen neues Betrugsverfahren gg. NawalnyMoskau. Die Ermittlungsbehörden haben ein neues Verfahren gegen den Oppositionellen Alexej Nawalny und dessen Bruder eröffnet. Sie sollen eine ausländische Firma geschädigt haben. Welche, ist nicht bekannt.
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Laut den Ermittlern hat Alexej Nawalny 2008 die Firma "Glawnoje podpisnoje agentstwo" (GPA) gegründet. Ein Bekannter des Oppositionellen habe als Strohmann für dafür gedient, heißt es weiter.
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Zugleich habe Alexejs Bruder Oleg Nawalny, der bei der Post für die Abfertigung der innerrussischen Korrespondenz zuständig ist, eine Handelsfirma mit ausländischem Kapital dazu überredet, ihre Päckchen über die GPA abzuschicken.
Insgesamt habe GPA so 55 Mio. Rubel (1,49 Mio. Euro) eingenommen. Der Wert der Transportleistungen hingegen belaufe sich nur auf 31 Mio. Rubel (750.000 Euro). GPA habe überhöhte Preise genommen und damit den Kunden geprellt, so der Vorwurf. Wer dieser Kunde ist und ob dieser geklagt hat, geht allerdings aus den Materialien des Ermittlungskomitees nicht hervor.
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Nawalny erklärte per Twitter, dass er noch nichts von den Vorwürfen wisse. Er vermutete, einen politischen Zusammenhang. "Offenbar reicht es Ihnen nicht, mich in die Mangel zu nehmen, sondern gehen nun auch noch gegen meine Familie vor", schrieb er.
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Nawalny wird bereits ein Betrugsfall vorgeworfen. Er soll in der Region Kirow ein staatliches Holzunternehmen betrogen haben. Die Staatsanwaltschaft hat in dem Fall mehrfach die Anklagepunkte verändert.
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ov8 15.12.2012 - 01:06
Berufsrevoluzer
So Berufsrevolutionäre haben oft einen Hang zur Kriminalität und Beschiss des einfachen Bürgers! Der Meister aller war immer noch Stalin! Der links front mann Udalzov hat sicher viel von ihm gelernt!
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