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Das Petersburger Filmfestival findet vor einer historischen Kulisse statt (Foto: Usmanow/.rufo) |
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Dienstag, 31.01.2006
Filmfestival auf dem Petersburger SchlossplatzSt. Petersburg. Das umstrittene Kinofestival auf dem Petersburger Schlossplatz ist endgültig beschlossene Sache. Nach einigen Zugeständnissen konnten sich die Befürworter des Projektes durchsetzen.
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Um den Austragungsort des neuen internationalen Kinofestivals war im vergangenen Jahr ein heißer Streit entbrannt. Eremitage-Direktor Michail Piotrowski und Regisseur Alexander Sokurow standen an der Spitze derer, die sich vehement gegen die Nutzung des Schlossplatzes als Austragungsort von Massenveranstaltungen aussprachen.
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Der Macher des Festivals, Mark Rudinstein (bekannt u. a. als Veranstalter des Kinotawr-Festivals in Sotschi), äußerte auf einer am Montag im Smolny anberaumten Sitzung dagegen die Ansicht, der Schlossplatz dürfe nicht zu einer Art Gedenkfriedhof verkommen.
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Matwijenko wirft sich in die Bresche
Wie sich zeigte, steht auch die Petersburger Gouverneurin voll auf der Seite derjenigen, die den altehrwürdigen Plätzen Petersburgs neues Leben einhauchen wollen. Valentina Matwijenko empfindet es als geradezu kränkend, dass die Stadt in Mottenpulver lebt, als sei sie gar nicht Kulturhauptstadt.
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Bei so viel Engagement des Stadtoberhaupts stand außer Zweifel, dass die gestrige Anhörung mit einer Entscheidung für die Durchführung des Festivals endete. Neue Argumente konnte keine der beiden Parteien vorbringen. Piotrowski, der entschlossenste Gegner des Projekts, glänzte durch Abwesenheit. Einem Bericht des Kommersant zufolge hält er sich zurzeit in Kanada auf.
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Ein neuer Name und neue Fristen
Wie sich herausstellte, lautet der Name der Großveranstaltung inzwischen nicht mehr Goldener Engel, sondern schlicht St. Petersburg. Der goldene Engel wird allerdings als Hauptpreis an den besten Film verliehen.
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Eine weitere Änderung betrifft die Fristen: Wegen des G8-Gipfels, der vom 15. bis 17. Juli in Petersburg stattfindet, wird der Beginn des Festivals um zehn Tage vom 18. auf den 28. Juli verschoben und geht dementsprechend am 10. August zu Ende.
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Hommage an die Eremitage
Neben dem eigentlichen Filmwettbewerb, an dem 18 europäische Streifen teilnehmen sollen, ist u. a. ein Sonderprogramm mit Filmen über berühmte Maler geplant. Gewidmet wird es ausdrücklich der Eremitage. Vielleicht erweicht diese Geste das Herz von Piotrowski, und er wird sich doch noch mit der Idee anfreunden, die wichtigste aller Künste (Lenin) bei sich vor der Haustür Willkommen zu heißen.
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(-sb/.rufo)
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