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30-07-2004 Politik

In Südossetien wird geschossen

In Südossetien sprechen jetzt die Waffen (foto: newsru.com)St. Petersburg. In der Nacht und dann wieder am frühen Morgen kam es nahe der südossetischen Hauptstadt Zchinwali zu heftigen Schusswechseln. Gekämpft wird um das von Georgiern bewohnte Dorf Tamarascheni. Nach südossetischen Angaben wurde von einem dort stehenden Granatwerfer Zchinwali beschossen. Die georgische Seite behauptet, einen Angriff auf Tamarascheni abzuwehren.


Durch den Beschuss wurde ein Wohnblock in Zchinwali beschädigt. Nach Aussage des südossetischen Präsidenten Eduard Kokoity sind in Zchinwali vier Menschen verletzt worden. Kokoity erklärte, er habe seinen Kampfeinheiten den Befehl erteilt, die Punkte in Tamarascheni anzugreifen, von wo aus Zchinwali beschossen wurde.

Er beschuldigte Georgien, einen „großen Krieg“ provozieren zu wollen: „Man fordert unsere Gegenmaßnahmen heraus um dann Südossetien vorzuwerfen, einen neuen Konflikt heraufbeschworen zu haben“, so Kokoity. Der Staats-Chef der nicht anerkannten Republik auf georgischem Territorium hatte schon früher Georgien vorgehalten, eine „breit angelegte Aggression“ gegen Südossetien zu führen.

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Der Kommandeur des georgischen Kontingents der gemischten Friedensstruppen in Südossetien, Michail Kebadse, beschuldigte dagegen die Osseten, mit dem Feuergefecht begonnen zu haben. Gegen 23 Uhr hätten sie das Dorf Tamarascheni, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Zchinwali befindet, mit verschiedenen Waffen angegriffen. „Dieses Mal erwiderten die georgischen Polizisten, die sich in Tamarascheni befinden, das Feuer.“

Ria-Novosti meldete kurz vor neun Uhr, das der Beschuss Zchinwalis aufgehört habe.
(ld/.rufo)

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