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24-07-2003 Politik

Lebedjew bleibt in Haft – wegen „Fluchtgefahr“

Platon Lebedjew (Foto: nns.ru)Moskau. Der Vize-Chef des größten russischen Ölkonzerns Yukos und Vorsitzende der Menatep-Bank Platon Lebedjew bleibt weiter in Untersuchungshaft. Das Moskauer Stadtgericht wies damit die Forderung der Lebedjew-Anwälte nach Freilassung ihres Klienten zurück. Die hatten ihren Antrag mit dem schlechten Gesundheitszustand Lebedjews begründet. Außerdem gebe es keine „gewichtigen Argumente“, um den Milliardär noch länger fest zu halten. Die Staatsanwaltschaft hingegen beharrte auf der weiteren Inhaftierung Lebedjews, weil bei einer Entlassung Fluchtgefahr bestehe. Die Entscheidung des Gerichts kritisierte nun auch Russlands Premier Michail Kassjanow.

„Die Situation um Menatep untergräbt das Image Russlands“, sagte Kassjanow am Donnerstag in Nowossibirsk. Der langwierige Konflikt schrecke Investoren ab. Der Premierminister sprach sich außerdem dagegen aus, Verdächtige bei Wirtschaftsverbrechen sofort hinter Gitter zu bringen. Einen Zusammenhang zwischen den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und dem rasanten allgemeinen Kursverfall an der russischen Börse bestritt er jedoch. Der Kurs der Yukos-Aktien fiel in diesem Jahr von seinem Höchststand bei 60 Euro um ein Drittel auf 40 Euro.

Yukos-Chef Michail Chodorkowski versicherte, dass der Konzern die Lage im Griff habe. „Das Wichtigste ist, dass seine [Lebedjews] Gesundheit das übersteht, die anderen Probleme lösen wir.“, so Chodorkowski. Er zeigte sich von der Unschuld seines Stellvertreters ebenso überzeugt, wie davon, dass sich die Situation um Menatep und Yukos schon bald normalisieren werde.

Chodorkowski versicherte, dass die Vielzahl der Ermittlungsverfahren gegen Yukos keine Auswirkungen auf das Geschäft hätten. So verlaufe der Fusionsprozess mit Sibneft problemlos. Chodorkowski erschien in der am Donnerstag veröffentlichten Rangliste der 25 einflussreichsten Männer der Welt der amerikanischen Zeitschrift Fortune auf Platz 15.

Bei www.aktuell.RU:
• Yukos: Ermittlungen jetzt in schon sieben Fällen (21.7.03)
• Kapitalisten in Russland: Vom Volk verhasst, vom Staat verfolgt (18.7.03)
• Yukos: Schwere Vorwürfe gegen Ermittler (17.7.03)
• Vorgeschichte des Yukos-Skandals – und Fortsetzung (16.7.03)
• Jukos-Vize Platon Lebedjew verhaftet (3.7.03)

Die Anwälte Lebedjews bezeichneten ihren Mandanten als Geisel und das Urteil des Gerichts als ungerechtfertigt. Schon aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes hätte Lebedjew freigelassen werden müssen.

Auch in der russischen Öffentlichkeit traf das Urteil auf ein geteiltes Echo. Während die Mehrzahl der Russen einerseits davon überzeugt ist, dass keiner der jetzigen Oligarchen sein Geld rechtmäßig erworben hat, macht sich doch bei vielen Mitgefühl für Lebedjew bemerkbar. Für sie ist der Milliardär ein Bauernopfer des Machtkampfes im Kreml. Und die Staatsanwälte sind nicht die Hüter von Recht und Ordnung, sondern nur Instrumente in diesem Kampf.

(ab/.rufo)

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