Moskau. Kurz vor dem Referendum, mit dem in Tschetschenien am 23. März die neue Verfassung angenommen werden soll, wandte sich am Sonntag Russlands Präsident Wladimir Putin mit einer sechsminütige Rede im tschetschenischen Fernsehen an die Bevölkerung. Putin bezeichnete das Referendum als „historisches Ereignis“ und als wichtigen Schritt aus der wirtschaftlichen Krise.
Um die Tschetschenen von der Teilnahme an dem Referendum zu überzeugen, beschäftigte sich Putin in seiner Rede hauptsächlich mit der Lösung wirtschaftlicher Probleme. Vor allem soll – so Putin – die Nahrungsmittel- und Ölindustrie wiederhergestellt und Häuser wiederaufgebaut werden. Der russische Präsident versprach erneut, alle Tschetschenen, die ihr Haus oder ihre Wohnung während des Krieges verloren haben, finanziell zu entschädigen.
Außerdem stellte der russische Präsident Tschetschenien eine „ weitreichende Automie innerhalb Russlands“ in Aussicht. Details dieser Autonomie sollen in einem zusätzlichen Vertrag zwischen Russland und er Republik vereinbart werden. Um eine Rückkehr zur Normalität in der kriegsgebeutelten Region zu suggerieren, erinnerte Putin überdies an den Abzug eines Teils der russischen Truppen und die kürzliche Reduzierung von Straßenkontrollen in Tschetschenien.
(sp/rUFO).
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