St. Petersburg. Der Tschetschenien-Berichterstatter der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. Lord Judd, hat sein Amt nierdergelegt. Er reagiert damit auf die Entscheidung der Versammlung, nicht für eine Verschiebung des Verfassungsreferendums in Tschetschenien zu votieren, so wie er dies vorgeschlagen hatte.
In der Endfassung der Resolution drücken die europäischen Parlamentarier nur ihr Sorge aus, dass bis zum 23. März die für ein solches Referendum notwenigen Gegebenheiten nicht geschaffen sein könnten. Sie appellieren an Russland, eine korrekte Durchführung der Abstimmung in Tschetschenien zu ermöglichen. Im urspünglichen Entwurf stand, dass das Referndum zu diesem Zweck verschoben werden solle. Diese kleine, aber wesentliche Korrektur erreichte die russische Delegation in langen Verhandlungen.
Gegen den Wunsch der Russen ist dem Dokument aber weiter von der Notwendigkeit von Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts in Tschetschenien die Rede.
(ld/rUFO)
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