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Kleiner Saal der Philharmonie
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 Als kleine Schwester des Schostakowitsch-Saals zu Unrecht oft übersehen, findet sich hier eine hervorragende Bühne für Kammermusik, Klavier- und Violinkonzerte. Schon mehr als ein halbes Jahrhundert erfreuen sich die Zuhörer hier einer sorgfältigen Auswahl klassischer Musik. Bis heute wird vor allem Schostakowitsch verehrt, der auch einen Lieblingsplatz im Kleinen Saal hatte: Reihe 5, Platz 10.
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| Adresse |
Newski Prospekt 30
Nächste Metro: Gostiny Dwor/Newski Prospekt
Telefon: 311 83 33
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Nachdem in den 1920er Jahren die Petrograder Philharmonie eröffnet wurde, trat Jahr für Jahr stärker hervor, dass ein kleiner Saal für Kammerkonzerte dringend von Nöten war. Zunächst wurde das heutige Beethoven-Foyer des Großen Saals der Philharmonie (Schostakowitsch-Saal) dazu auserkoren. Erst 1949, über 20 Jahre später, öffnete dann endlich der Kleine Saal der Petersburger Philharmonie am Newski Prospekt 30 seine Türen.
Dabei war eben an diesem Ort schon einmal klassisches Leben aufgeblüht und wieder vergangen. Denn nachdem W. W. Engelhardt 1828 in Besitz des Hauses kam, entwickelte sich hier Stück für Stück eine eigene Konzertkultur, die sich nach einem Besitzerwechsel jedoch nicht halten konnte: Vor allem Aufführungen Ludwig van Beethovens 9. Symphonie, Kompositionen von Franz Liszt, Sigismund Thalberg und Anton Rubinstein waren beliebt – und sind es bis heute.
Daneben finden hier heutzutage aber auch zeitgenössische klassische Komponisten ein begeistertes Publikum, genauso wie der Kleine Saal dazu beigetragen hat, altertümliche Musik zurück auf die Bühne zu bringen.
Bis heute heiß geliebt und verehrt bleibt aber vor allem Dimitri Schostakowitsch, der seine Werke im Kleinen Saal der Philharmonie persönlich vorstellte. Zum Geburtstag des Komponisten liegen daher immer Blumen auf dem Stuhl in der Reihe fünf, Platz zehn – seinem Lieblingsplatz.
(sb+mga/.rufo)
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