St. Petersburg. Am 26. September 2006 sollen die sterblichen Überreste der Gattin von Zar Alexander III. in der Peter-Paul-Kathedrale in St. Petersburg beigesetzt werden. Eine entsprechende Anordnung unterzeichnete Präsident Wladimir Putin am Freitag in Moskau. Damit nimmt die von den Nachkommen der Romanows initiierte und seit Jahren diskutierte Umbettung von Maria Fjodorowna konkretere Formen an.
Auf Putins Anordnung wird nun eine gemischte Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit den Details der Überführung und der Beisetzungszeremonie befassen wird. Geleitet wird sie von Kulturminister Alexander Sokolow. Mitglieder sind u.a. der Staatsheraldiker Georgi Wilinbachow, Metropolit Kliment und Petersburgs Gouverneurin Valentina Matwijenko.
Das Datum wurde mit der dänischen Seite abgestimmt. Am 26. September 2006 jährt sich zum 140. Mal der Tag, an dem Prinzessin Dagmar zum ersten Mal nach Russland kam, wo sie beim Übertritt zum orthodoxen Glauben den Namen Maria Fjodorowna annahm.
Die Mutter des letzten russischen Kaisers Nikolaus II. war nach der Revolution in ihre dänische Heimat zurückgekehrt und dort 1928 gestorben. Sie wurde im Dom von Roskilde bei Kopenhagen beigesetzt. Die Nachkommen der russischen Zarendynastie Nikolai und Dmitri Romanow waren erstmals 2001 mit der Idee der Umbettung von Maria Fjodorowna an die Öffentlichkeit getreten. (sb/.rufo).
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