St. Petersburg. Die Ermitage in St. Petersburg ist schon lange bekannt für ihre expansive Kulturpolitik. Ob in Las Vegas, Amsterdam oder Sibirien – das Kunstmuseum schickt seine Exponate gern um die Welt. Meist mit dem Flugzeug, aber vielleicht bald auch verstärkt mit der Bahn. Gerade für die sibirischen Pläne der Ermitage ist das unlängst unterzeichnete Protokoll mit den Russischen Eisenbahnen von immenser Bedeutung.
Mit einem fast 1000 Meter langen Panorama die Transsib entlang
Wie sich zeigt, arbeiten Bahn und Museum bereits seit geraumer Zeit an einem gemeinsamen Projekt. Ein 942 Meter langes Panorama der Transsibirischen Eisenbahn, das Ende des 19. Jahrhunderts angefertigt worden ist, zieht die berühmte Strecke entlang und wird in verschiedenen Städten ausgestellt. Bis nach Ulan Ude in Fernost ist das portative Exponat bereits gelangt.
Das am Samstag im Ermitage-Theater unterzeichnete Protokoll fixiert die Absicht der Vertragspartner, das mit dem Namen „Der große sibirische Weg“ betitelte Panorama in Buchform herauszugeben. Dafür muss es allerdings erst einmal restauriert werden. Dem Projekt wollen sich auch verschiedene Eisenbahn-Museen des Landes anschließen. Nachgedacht wird zudem über die Schaffung eines Ausstellungssaales in einem Eisenbahnwaggon. (sb/.rufo)
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