St. Petersburg. An den Ufern der Newa gehören Sphinxe zum gewohnten Stadtbild und in der Eremitage hat altägyptische Kunst ihren angestammten Platz: Erstmals werden nun mit „Ägyptischen Kulturtagen“ die russisch-ägyptischen Beziehungen mit einem Kulturevent zelebriert. Bis Sonnabend laden Konzerte, Lesungen und Ausstellungen ein.
„Die Sphinxe an den Ufern der Newa sind wunderschön und stehen dort zu Recht“, sagte der ägyptische Botschafter, Rauf Saad, als die Kulturtage gestern eingeläutet wurden. Daneben verriet er Fontanka.ru, dass in Ägypten das Jahr 2005 im Zeichen Russlands stehen wird. Zu diesem Anlass wird St. Petersburg im kommenden Herbst eine Städtepartnerschaft mit Alexandria eingehen.
Bis die Ägypter aber Konzerte russischer Musiker und Ausstellungen in ihren Breiten zu sehen bekommen, haben zunächst die Petersburger die Chance, bis zum Sonnabend Eindrücke der aktuellen ägyptischen Kultur zu sammeln: Im Haus der Volkskunst (Per. Antonenko 2) eröffnen heute Ausstellungen, zu deren Anlass das Kunst-Ensemble „Assuan“ auftritt, im Scheremetjew-Palast gibt es am Abend ein klassisches Konzert und morgen lädt die Russische Nationalbibliothek zum „Ägyptischen Literaturabend“ ein.
Mittwoch und Donnerstag jeweils um 17.30 Uhr zeigt zudem das Kinotheater „Rodina“ Kunst- und Dokumentarfilme aus dem Land der Pyramiden. Und am Sonnabend lässt ein Abschlusskonzert im Haus der Volkskunst das Kulturereignis ausklingen. Zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
Um die Beziehungen der Länder enger zu knüpfen, verlassen sich die Staatsmänner dann aber doch nicht nur auf die Muse der Kunst: Pünktlich zum hiesigen Kulturevent wurde bekannt, dass für die Erneuerung des Assuandamms genau jenem russischen Unternehmen der Zuschlag gegeben wurde, das schon zu Sowjetzeiten dessen Bau verwirklicht hat.
(mga/.rufo)
|