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04-02-2004 SPB Stadtnachrichten |
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Wolotschkowa prellt Petersburger Bau-Designer?
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St. Petersburg. Ein neuer Skandal um die berühmte russische Ballerina ist ausgebrochen. Nachdem Anastassija Wolotschkowa per Gericht ihre Wiedereinstellung beim Bolschoi-Theater in Moskau erzwang (russland.aktuell.RU berichtete), muss sie in St. Petersburg nun selbst vor den Kadi. Anscheinend hat sie 76.000 Dollar Schulden bei Moskauer und Petersburger Designer-Firmen, die ihre Luxuswohnung an der Italjanskaja uliza ausgestattet haben.
Die auf zwei Etagen gelegene und 198 m² große Wohnung der Primaballerina unweit des Russischen Museums im Zentrum von St. Petersburg erinnert laut Tageszeitung „Iswestija“ an ein Theaterfoyer: „Säulen, viel Stuck, dekorativer Schmuck, Bleiglasfenster, Kron- und Wandleuchter.“ Die vier Designer-Firmen aus Moskau und Petersburg, die dieses Wunder an klassischem Interieur schufen, gaben offensichtlich ihr Allerbestes. Die Ballerina war zufrieden. Doch leider vergaß sie, für die ausgeführten Arbeiten zu zahlen.
Dies behaupten zumindest die Rechtsanwälte der Designer. Seit Monaten versuchen sie, Wolotschkowa dazu zu bewegen, die anstehenden Schulden (insgesamt ca. 76.000 Dollar) zu begleichen. Doch die erneut am Bolschoi in Moskau engagierte Ballerina ignoriert bis jetzt alle Aufforderungen dieser Art. Der Gerichtsvollzieher stand an der Italjanskaja mehrmals vor verschlossener Tür. Als die Rechtsanwälte der Kläger ihr am Dienstag direkt im Theater die Vorladung zur Verhandlung aushändigen wollten, verweigerte sie die Unterschrift.
Zur gestrigen Verhandlung erschien dann auch niemand von Wolotschkowas Seite. Ihr Rechtsanwalt wusste von nichts: „Ich habe keine Vorladung erhalten, ich habe die Klage nicht gesehen. Und überhaupt bin ich krank geschrieben.“ Das Petersburger Gericht vertagte die Verhandlung der Sache auf den 4. März, unabhängig davon, ob Wolotschkowas Anwälte erscheinen werden oder nicht.
Anastassija Wolotschkowa hält die ganze Geschichte für eine weitere Provokation gegen ihre Person. „Dahinter steckt der Wunsch, mich nicht nur aus dem Bolschoi-Theater, sondern auch aus meiner eigenen Wohnung zu vertreiben“, sagte die Primaballerina gegenüber Interfax. Einen weiteren Kommentar wollte sie nicht abgeben. Der folgt „vielleicht in einer Woche“, wenn sie sich gründlich mit ihrem Anwalt unterhalten hat.
(sb/.rufo)
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