Moskau. Die Bankengruppe Alfa will offenbar Anteile an der Fluggesellschaft Domodedowo-Airlines kaufen. Erst Ende Januar hatte Alfa die Ausschreibung um den Flughafen Scheremetjewo gewonnen. Der jetzige Schritt ist riskant, denn Domodedowo-Airlines ist flügellahm. Über die geplante Kaufsumme ist nichts bekannt.
Domodedowo-Airlines besitzt keine eigenen Flugzeuge mehr. Vor zwei Jahren ging die Firma fast bankrott und musste ihre Jets an ihre Kreditgeber abgeben. Jetzt muss sie für die Aufrechterhaltung des Flugbetriebes die ehemals eigenen Maschinen mieten. Mit dem Flughafen Domodedowo hat Domodedowo-Airlines nur den Namen gemein.
Alfa will sein 49-Prozent-Paket von der Fluggesellschaft UTair kaufen. Diese hatten bisher kein Glück beim Management von Domodedowo-Airlines, denn der Staat als Hauptaktionär ließ UTair nicht ans Ruder. Der Posten des Generaldirektors, auf den UTair hoffte, blieb in der Hand der Beamten.
Doch der Staat will sein Aktienpaket an Domodedowo-Airlines wohl im nächsten Jahr ebenfalls loswerden. Möglich, dass Alfa darauf spekuliert, zum Alleinbesitzer der Fluggesellschaft zu werden.
(ab/.rufo)
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