|
|
Vize-Bahnchef Wladimir Jakunin (Foto: RZD) |
|
Dienstag, 25.01.2005
Transkorea-Bahn in Frage gestelltMoskau. Der Bau einer Eisenbahnlinie, die die Transsibirische Eisenbahn über Nordkorea mit den den südkoreanischen Wirtschaftszentren verbinden soll, ist offenbar wieder in weite Ferne gerückt. Die Eisenbahner seien zu „Geiseln der Außenpolitik“ geworden, sagte der Vizepräsident der Russischen Bahn AG (RZD), Wladimir Jakunin, am Dienstag in Moskau. Er habe den Eindruck, dass Nordkorea nicht sonderlich an der Bahn interessiert sei.
|
|
„Wenn gesagt wird: Gebt uns Geld für die Strecke und dann entscheiden wir später, was dort transportiert werden darf, dann ist das keine wirtschaftliche Herangehensweise“, so Jakunin. Das weitere Schicksal des Großprojekts hänge nun ganz davon ab, wie sich die politische Lage auf der koreanischen Halbinsel weiter entwickele.
|
Die RZD hatte sich von der Wiederinbetriebnahme der seit Jahrzehnten unterbrochenen Transkorea-Strecke eine deutlich bessere Auslastung der Transsibirischen Eisenbahn versprochen. Güter hätten deutlich schneller und günstiger als über auf dem Seeweg über den Suezkanal befördert werden können. Die Eisenbahner waren ursprünglich davon ausgegangen, dass bis zu eine Million Container aus Korea jährlich über Russland nach Europa gelangen könnten.
|
(kp/.rufo)
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>