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Auf dem russischen Landabschnitt von Nord Stream haben die Arbeiten schon vor Jahren begonnen, nun wird die Pipeline auch in der Ostsee verlegt (Foto: Archiv/.rufo) |
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Mittwoch, 07.04.2010
Nord Stream: Gazprom geht in der Ostsee auf GrundMoskau. Es ist soweit: Gazprom hat mit der Verlegung der Pipeline auf dem Meeresboden der Ostsee begonnen. Die Ostseepipeline soll 2011 in Betrieb genommen werden. Die Kosten des Projekts liegen über sieben Mrd. Euro.
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2005 haben Russlands Präsident Wladimir Putin und Bundeskanzler Gerhard Schröder das Projekt Nord Stream vereinbart. Putin ist inzwischen russischer Premier, Schröder Aufsichtsratschef der Betreibergesellschaft eben jener Pipeline.
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Gazprom hält Mehrheit an Nord Stream
Bisher sind an dem Projekt Gazprom (51 Prozent), die deutschen Energieversorger E.on und BASF/Wintershall (je 20 Prozent) sowie die niederländische Gasunie (neun Prozent) beteiligt. Über einen Einstieg des französischen Energieriesen GdF Suez wird intensiv verhandelt. Gazprom behält aber in jedem Fall die Mehrheit an dem Projekt.
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Die Vorbereitungen für den Bau der 1.200 Kilometer langen Leitung vom russischen Wyborg bis zur Kleinstadt Greifswald in Vorpommern haben lange gedauert. Der Meeresboden musste erkundet, Umweltgutachten erstellt und geprüft werden. Nun sind alle Hürden überwunden, alle Anrainerstaaten haben grünes Licht für die Ostseepipeline gegeben. Gazprom hat mit der Verlegung der ersten Rohre auf dem Grund der Ostsee begonnen.
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Oettinger trifft Medwedew
Die Feierlichkeiten zu diesem Anlass sind am Freitag in Wyborg geplant. Neben den Vertretern der beteiligten Unternehmen haben sich auch hohe Staatsgäste angesagt. Von russischer Seite kommt Präsident Dmitri Medwedew. Die EU wird durch den neuen EU-Energiekommissar Günther Oettinger vertreten. Damit wird auch die europaweite Dimension des Projektes unterstrichen.
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Die Pipeline soll russisches Gas, zunächst aus Jamal, später dann vom Gasfeld Stockmann (Shtokman) in der Barentssee nach Deutschland bringen. Die Kapazität der Leitung liegt in der ersten Ausbaustufe bei 27,5 Milliarden Kubikmeter.
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55 Milliarden Kubikmeter Kapazität für 8,8 Milliarden Euro
Nach der Verlegung einer zweiten Linie (Baubeginn 2011) verdoppelt sich die Durchlassfähigkeit von Nord Stream. Das Projekt soll nicht nur den Energiehunger der Deutschen stillen, sondern auch niederländische, französische und möglicherweise britische Bedürfnisse abdecken.
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Über die Kosten des Projekts gibt es unterschiedliche Angaben. Von den ursprünglich avisierten vier Milliarden Euro haben sich die Pipeline-Planer inzwischen verabschiedet. Auch um die nun offiziell genannte Zahl von 7,4 Mrd. Euro gibt es Streit. Angeblich soll sich das Projekt noch einmal um 1,4 Mrd. Euro verteuert haben.
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(Topfoto: TV)
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