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Neue Pipelines sollen Gas Richtung Osten bringen (Foto: Archiv/.rufo) |
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Mittwoch, 14.10.2009
Gazprom liefert Gas an China nicht um jeden PreisPeking. Russland und China haben ein Rahmenabkommen über Gaslieferungen abgeschlossen. 70 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr liefert Gazprom ins Reich der Mitte; soviel wie nach Europa. Über den Preis wird noch gestritten.
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Drei Tage dauert der Pekingbesuch von Russlands Premier Wladimir Putin. Bei der Visite sollen Verträge im Wert von 5,5 Mrd. USD unterzeichnet werden, hatte Vize-Premier Alexander Schukow schon im Vorfeld erklärt.
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Hochgeschwindigkeitszüge und Werft in Wladiwostok
Unter anderem will sich China bei der Modernisierung des russischen Schienennetzes und am Ausbau von Hochgeschwindigkeitszugstrecken in Russland beteiligen. Erste Erfahrungen mit der Technologie hat China durch den Kauf von Siemens-Zügen gesammelt.
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Zudem geht es um eine engere wirtschaftliche Kooperation der beiden Nachbarländer in den Grenzregionen. So will sich China u.a. am Bau einer Superwerft (Investitionen in Höhe von 200 Mio. USD) für Öl- und Gasplattformen in Wladiwostok beteiligen. Die meisten Projekte sind auf russischer Seite auf dem Gebiet der Rohstoffförderung angedacht.
Preis für russisches Gas weiter offen
Doch die wichtigste Frage war: Können sich Russland und China auf die Lieferung von Gas verständigen. Die Frage bleibt offen, denn auch in Peking konnten sich beide Seiten nicht auf einen Preis für den Brennstoff einigen. Putin glänzte dann auch bei der Vertragsunterzeichnung durch Abwesenheit.
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Am Ende wurde ein Rahmenvertrag geschlossen. 70 Milliarden Kubikmeter Gas, 30 Milliarden aus Westsibirien und 40 Milliarden aus Ostsibirien und dem Fernen Osten Russlands. Nach Angaben von Gazprom-Chef Alexej Miller könnten die Lieferungen aus Westsibirien bereits im kommenden Jahr beginnen. Dort gebe es vorbereitete Reserven, eine entwickelte Infrastruktur und das Gas kann direkt geliefert werden, sagte Miller.
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Schwenk nach Ost als Umerziehungsmaßnahme Europas?
Die Lagerstätten in Ostrussland müssen hingegen noch umständlich erschlossen werden, wobei Moskau hier auf die Hilfe Chinas hofft. Die Liefermenge 70 Milliarden Kubikmeter wurde ab dem Jahr 2014/15 vereinbart.
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Das ist so viel wie derzeit Europa aus Russland bezieht. Da die Europäer immer noch zweifeln, ob es sinnvoll ist, Pipelines wie Nord oder South Stream zu verlegen, schwenkt der Kreml nach Osten um. Nein, eine Erziehungs-Maßnahme für Europa sei dies nicht, erklärte Vize-Premier Igor Setschin, eher eine Umerziehungsmaßnahme, fügte er hinzu.
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(Topfoto: TV)
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