Online video hd

Смотреть узбекский видео

Официальный сайт ruskorinfo 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Geteilte Meinungen im Land - bald auch ein geteiltes Land? (foto: newsru)
Geteilte Meinungen im Land - bald auch ein geteiltes Land? (foto: newsru)

Wohl oder Übel – Der Ukraine droht die Spaltung

Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Das Wahlergebnis in der Ukraine – aber auch die unversöhnliche Reaktion der Opposition darauf – haben es deutlich gemacht: Das Land ist in zwei Teile zerbrochen. Und nach all den emotionalen Aufwallungen des Wahlkampfs ist es fraglich, ob die eine Hälfte noch jemals akzeptieren wird, dass sie von der anderen Hälfte regiert wird.

Nach den offiziellen Auszählungsergebnissen hat sich die russisch-sprachige, orthodox-gläubige und stark industrialisierte Ostukraine in Person des Premierministers Janukowitsch knapp gegen die ukrainisch sprechende, teils griechisch-katholische und von Landwirtschaft und Gastarbeiter-Export lebende Westukraine durchgesetzt.

Doch hätte deren Vormann Juschtschenko gesiegt – oder hätte man ihm seinen durch Wahlmanipulationen angeblich „gestohlenen“ Sieg gelassen – wäre die Situation zumindest in einem wesentlichen Punkt identisch: Die Ukraine war und ist gespalten. Doch die extrem schmutzig verlaufene Wahlschlacht hat den Graben dramatisch vertieft.

Die Hauptstädter rebellieren gegen die Hauptstadt

Die „Front“ ist nun schwer zu entflechten: Denn während sie auf den Ergebnis-Karten der Wahlkommission einmal scharf durchs ganze Land verläuft, ist die Hauptstadt Kiew in ein Oben und ein Unten geteilt: Der Macht- und Medienapparat unterstützte Janukowitsch, doch die Kiewer Bevölkerung votierte klar für Juschtschenko – und trägt ihren Protest nun mit Wucht auf die Straße.

Noch werden keine Barrikaden gebaut, sondern nur Zeltlager. Und von Seiten der Behörden wurde nicht geschossen und niemand verhaftet. Aber der von der Opposition angekündigte zivile Ungehorsam gegen den nun vom Premier zum Präsidenten aufrückenden Janukowitsch wird über kurz oder lang eine Staatskrise heraufbeschwören: In Lwiw (Lemberg) rief der Stadtrat bereits Juschtschenko zum Präsidenten aus.

Georgier und Serben geben Schützenhilfe

Und „Berater“ aus Belgrad und Tiflis sind vor Ort, um den Kiewer Demonstranten ihre gegen Milosevic und Schewardnadse erfolgreich erprobten Umsturz-Technologien zu vermitteln. Wahlfälschungs-Vorwürfe gegen die Staatsmacht hatten auch dort die Stimmung bis zum Siedepunkt angeheizt. Doch ein Sturm der Regierungsgebäude nach diesen Vorbildern würde in der Ukraine wohl keinen Machtwechsel, sondern nur einen Marsch der Bergleute aus dem Donezk-Becken auf Kiew heraufbeschwören. Wenn die Ukraine nicht auseinanderbrechen soll, müssen beide Seiten nun umsichtig miteinander umgehen. Und von dem Wunsch nach der ganzen Macht im ganzen Land abrücken.

Bei Russland-Aktuell
• Massendemos in Kiew nach ersten Auszählungen (22.11.2004)
• Ukraine: Moskaus Statthalter vs. Westagent (22.10.2004)
• Großdemonstration in Kiew für Juschtschenko (25.10.2004)
• Ukraine: Spannung bis zum letzten Moment (21.11.2004)
• Ukraine: Strassenkampf statt Stichwahl ? (21.11.2004)
Langfristig hat die Ukraine wohl nur als ein Föderalstaat nach belgischem Vorbild eine Überlebens-Chance – und könnte dann weiter elegant auf zwei Hochzeiten tanzen: bei der EU und in Moskau. Im Wahlkampf hatte der Westen, die USA vorneweg, genauso wie Russland ihrem jeweiligen Viktor J. kräftig Schützenhilfe geleistet. Nun wäre es ihre Aufgabe, mäßigend auf die Kontrahenten in Kiew einzuwirken. Denn ein Bürgerkrieg am Dnjepr wäre für West und Ost übler als eine von wem und wie auch immer verlorene Wahl.
(ld/.rufo)


Artikel versenden Druckversion





nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Montag, 22.11.2004
Zurück zur Hauptseite







In Kiew, auf dem hohen Ufer des Dnjepr fing einmal mit der Kiewer Rus die Geschichte Russlands an. Ist Russland europäisch oder die Ukraine russisch? Oder ist der Dnjepr die Scheidelinie? Oder ist das Schnee von gestern? (Foto: Mrozek/.rufo)
Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>



    Ukraine Monitor
    06.10.2015 Rebellen setzen Kiew unter Zugzwang
    17.09.2015 Ukraine verhängt Sanktionen gegen Journalisten
    07.09.2015 Revolte bei den Rebellen in Donezk
    01.09.2015 Frieden in der Ukraine hat ein anderes Kaliber
    12.08.2015 OSZE-Mission im Donbass-Gebiet beschossen
    09.08.2015 OSZE-Beobachtermission in Donezk wird brenzlig
    31.07.2015 Russland blockiert UN-Resolution zum Boeing-Abschuss
    03.07.2015 Moskau kritisiert Boeing-Abschussbericht
    02.07.2015 Das Minsker Auslegungsabkommen für die Ukraine
    29.06.2015 Transnistrien: Lunte an neuen altem Pulverfass
    19.06.2015 US-Senat stimmt Waffenlieferungen für Ukraine zu
    18.06.2015 Poroschenko feuert Geheimdienstchef in der Ukraine
    16.06.2015 Stillstand bei Friedensverhandlungen für Ukraine
    26.05.2015 Transit-Blockade für russische Truppen in Transnistrien
    06.05.2015 Expertenbericht: Boeing-Katastrophe ein Schuss von Buk

    www.ukraine.aktuell.ru
    Dossier und
    Nachrichtenüberblick >>>
    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    Смотреть онлайн бесплатно

    Смотреть русские видео онлайн