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Nun kann die Freundschafts-Pipeline wieder aufgedreht werden (Foto: newsru/archiv)
Nun kann die Freundschafts-Pipeline wieder aufgedreht werden (Foto: newsru/archiv)
Mittwoch, 10.01.2007

Weißrussland schafft Öltransit-Gebühr wieder ab

St. Petersburg. Im Öl-Konflikt zwischen Russland und Weißrussland scheint eine Lösung nahe: Der Minsker Regierungs-Chef Sergej Sidorski teilte mit, dass die umstrittene Zollgebühr von 45 Dollar abgeschafft sei.

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Dabei geht es um eine Gebühr von 45 Dollar auf jede Tonne Öl, die durch die Pipelines auf weißrussischen Gebiet aus Russland nach Westen fließt. Die Rücknahme der letzte Woche erst eingeführten Zusatzforderung auf die üblichen Transportgebühren war von der russischen Seite als Vorbedingung für die Aufnahme von Verhandlungen über das zukünftige Preisgefüge von Öllieferungen an das Nachbarland genannt worden.

Damit ist der Weg zu einer Wiederaufnahme der Öllieferungen im Transit nach Westeuropa frei. In der besonders betroffenen Slowakei erwartet man die ersten Öllieferungen gegen 20 Uhr Moskauer Zeit, berichtete der russische Nachrichtensender "Westi".

Russland hatte den Öltransit durch die „Druschba“-Pipeline am Montag gestoppt, nachdem Weißrussland unter Verweis auf die nicht bezahlte zusätzliche Transit-Gebühr russische Öllieferungen „beschlagnahmt“ und offenbar in eigene Speicher umgeleitet hatte.

Moskau drohte mit dem Holzhammer, Minsk knickte ein


Am Donnerstag war in Moskau zunächst viel von scharfen Handelssanktionen gegen Weißrussland die Rede, die dem vom Westen geächteten Staat das ökonomische Rückgrat hätten brechen können. Am Nachmittag hatte dann der russische Präsident Wladimir Putin in einem Telefongespräch mit seinem weißrussischen Kollegen Alexander Lukaschenko den grundsätzlichen Lösungsweg für den Öl-Konflikt vereinbart. Details sollten die Regierungen innerhalb von zwei Tagen aushandeln, teilte die Minsker Präsidialbehörde mit. Sidorski fliegt dazu am Donnerstag nach Moskau. (ld/rufo)



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