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Damit nichts verloren geht: Das Fragezeichen wächst
Mein Beitrag war unter dem entsprechenden Artikel verloren gegangen, jetzt zur Sicherheit der Veröffentlichungschance auch hier nochmal zum passenden Thema:
Royaler 17.10.2012 - 12:50
Wieder am Platz: Das Fragezeichen wächst
15.10.2012 20:22 Royaler
Zu:Russland-News | Gouverneurswahlen: ER-Kandidaten siegen durch die Bank
Das Fragezeichen wächst
Wahlbetrug ist nicht gestoppt - das ist die zweitwichtigste Meldung.
Eine Sondermeldung wert sind in der Tat Wahlbeteiligungen zwischen
12 und 20 %.
Wer will da in Russland eigentlich keine Demokratie?
Wer soll gewonnen haben?
Wieviel Prozent von der Gesamtbevölkerung vertreten denn die Gewählten, die Anhänger von Einiges Russland?
Das wirkt wenig überzeugend und gar nicht als Zustimmung zu einem System und seinen ER - Amtsinhabern, beides weitestgehend auf den Präsidenten und seine Richtung eingeschworen.
Also: Großes Fragezeichen.
Russland-News | Gouverneurswahlen: ER-Kandidaten siegen durch die Bank
Uwe Niemeier 17.10.2012 - 07:17
Paulsen-Consult, ich versuche mal ...
sie zu interpretieren. Mag sein, daß ich völlig danebenliege: Egal was der Russe macht,ob er zur Wahl geht, ob er nicht zur Wahl geht, wen er wählt, wen er nicht wählt ... alles hilft den jetzt herrschenden - habe ich das richtig verstanden?
Es ist das Recht eines jeden Bürgers NICHT zur Wahl zu gehen. Er entscheidet das selber. Die Gründe dafür sind eigentlich völlig unerheblich. Nur, wenn der Bürger nicht zur Wahl geht, dann hat er MORALISCH gesehen nicht das Recht die dann gewählte Macht zu kritisieren. Er hat ja nichts dazu beigetragen, das diese Macht NICHT gewählt wird. Hätte er die Opposition gewählt, hat er alle Rechte der Welt die Arbeit der Regierenden zu kritisieren - sehe ich das richtig?
Paulsen-Consult 16.10.2012 - 21:53
Vielen Leuten
in den Oblasten geht es schlecht. Man könnte auch sagen, schlecht genug aber nicht zu schlecht.
Es ist genau das Niveau auf dem Putin seine Provincen halten muss, m an der Macht zu bleiben. Die Ukraine zeigt und Belarus hat gezeigt, dass die Leute nur unruhig werden, wenn sie ihre Nudeln nicht mehr im Topf haben oder ihren Borscht oder wenn sie mehr als das haben, wie der zaghafte Mittelstand, der sich in Russland sogar etwas stärker entwickelt hat, als in den anderen beiden Ländern.
Gut für die Mächtigen, nicht zuviel Wohlstand zu erzeugen. Wer niht wählt und resigniert, wählt die bestehenden Verhältnisse. Wer sein Kreuzchen für ein paar kleine Vorteile an der richtigen Stelle macht, wählt auch die Regierung und wer sich einschüchtern lässt, wählt ebenfalls die Regierung.
Ein schwaches Volk ist das Kapital der Mächtigen. So funktioniert die Demokratie im Oblast Rostov und im Lugansker Oblast, obwohl sich eine Grenze dazwischen befindet. Auch Lukaschenko bleibt an der Macht, solange er das Minimum welches sein Volk braucht weder unterschreitet noch überschreitet.
Stoll 16.10.2012 - 08:24
Diktaturen ziehen Kriminelle , Hasardeure und Glücksspieler an, wie das Licht die Motten. Wer mit den Wölfen heult, der macht gute Geschäfte. Wer am besten schmiert, steigt auf und wird fast unantastbar. Wenn wie in Russland der Staat Wahlfälschung ungestraft zulässt, der muss sich nicht wundern, wenn es zu einem großen Knall kommt. Putin muss schon heute um sein Leben fürchten, denn auch der Machtkampf sucht sich seine Opfer. Chauchesku liegt nur ein paar Jahre zurück und sollte ihm ein Mahnmal sein.
Royaler 15.10.2012 - 20:41
Uneinheitlich, unverständlich, unberechenbar
Eine gewisse Sprachlosigkeit setzt sich fort - wenig Aufmerksamkeit für die Wahlen allüberall -
dennoch ein Signal aus der Provinz, aber welches?
Das Herrscher-Duo meint:
ER von Stimmenverlusten erholt.
Machtinstitute bestätigt.
Ich frage mich wovon die Herren reden?
Ist damit Folgendes gemeint?
\"Partei mit vielen Prozenten, aber wenig Wählern\" oder
Zeichen für \"Systemkrise\",
wie aus anderen Lagern zu hören war.
Wenn jetzt einer auf dem Land Revolution machen wollte, hätten
er oder sie eine feine Position der Legitimierbarkeit in dieser anarchisch anmutenden Gesellschaftkonstellation.
Das meine ich mit gewisser Neugier auf Erklärungsansätze, die
zumindest ein Verstehen ermöglichen.
Royaler 15.10.2012 - 20:06
Wahllos
Dann eben wahllos - ist das tatsächlich der Protest der Mehrheit, die ohnehin verstanden hat, dass massiv betrogen wird?
Neben denen, die sowieso nur die Mehrheit durch Nichtbeteiligung immer schon stärkten.
ER ist somit nahezu überall nur durch eine geringe Gefolgschaft
in die Ämter gelangt, nicht gerade
repräsentativ und mit geringer Legitimation, denkt man an wirkliche Rückendeckung aus dem Volk.
Die Umkehrung nahezu von 90 % Siegen, die man in Diktaturen gewöhnt ist, eine vermutlich neue russische Demokratievariante mit Wahlbeteiligungen mit ca. 1/3 der Wahlberechtigten.
Eine wirkliche Herausforderung für die Gesamtgesellschaft - oder ist das der \"nicht sichtbar\" ausgesprochene Wunsch von 2/3 der Bevölkerung nach Rückkehr zur totalitären Diktatur?
Manipulativ - einer Manipulation, die deutlicher an Gewicht gewinnt wegen der geringen Anzahl an abgegebenen Wahlzetteln - hat die Partei Einiges ihre bekannte Position eingenommen.
Umso bemerkenswerter, was dann im Schatten entstanden ist an politischer Aufbauarbeit ohne viel
Sponsertum, ein kleines Reich von Pflänzchen, wie sich zeigt.
Sollte das Pflänzchenreich etwas koordinierter aufgestellt durch weitere Aufbauarbeit gestärkt auftreten, wird es dann bei wenig
Wahlmobilität der Wahllosen auf Dauer eng für ER.
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