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Allzeit bereit - die Eingreiftruppen der russischen Miliz (Foto: TV) |
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Freitag, 27.02.2009
Aktualisiert 27.02.2009 19:36
Miliz und OMON: Feuer frei auf Protest-DemonstrationenMoskau. Die russische Miliz darf das Feuer auf Demonstranten eröffnen. Die entsprechende neue Dienstanweisung des Innenministeriums (Nr.800) soll jüngst erlassen worden sein, weil soziale Unruhen befürchtet werden.
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Bisher beziehen sich alle Berichte über die Dienstanweisung des Innenministeriums auf die Moskauer Helsinki Gruppe und das oppositionelle inguschetische Internetportal "Ingushetia.org".
Am Freitagnachmittag dementierte ein Führungsoffizier aus dem Moskauer Innenministerium die Berichte.
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"Ingushetia.org" berief sich auf eigene interne Quellen im russischen Innenministerium. Demnach soll es der Miliz erlaubt sein, gezielt auf Menschenansammlungen zu feuern.
Grund dafür soll sein, dass in Folge der globalen Krise soziale Unruhen und Protest in Russland zu erwarten seien. Ausserdem soll es eine interne Anweisung geben, den Personalbestand der Miliz zu verstärken.
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Vor kurzem hatte die Nachrichtenagentur RBK.ru (RBC.ru) berichtet, die Personalstärke von Miliz, Geheimdiensten und verschiedene Sicherheitsdeinste habe inzwischen bereits 2,5 Millionen erreicht und übersteige damit die Grösse der Armee.
Das Wochenmagazin "Russki Reporter" berichtete, bei einer Fabrik im sibirischen Verwaltungsgebiet Kurgan, die sich auf Feuerwehrfahrzeuge spezialisiert hat, sei eine grössere Anzahl neuer gepanzerter Wasserwerferfahrzeuge bestellt worden.
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In der vergangenen Woche soll es nach Berichten der Wochenzeitschrift "Argumenty i Fakty" eine Übung von Miliz- und Omon-Einheiten gegeben haben, bei der das Eingreifen bei Protestaktionen und bei Geiselnahmen geübt wurde.
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Die linke Opposition in Russland befürchtet, dass die Zahl der Arbeitslosen bis zum Herbst auf 10 Millionen Menschen ansteigen könnte.
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