Online video hd

Смотреть узбек видео

Официальный сайт hauteecole 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Lern Deutsch! – Goethe-Institut SPb. stellt sich vor
Rüstungsindustrie hat Hochkonjunktur in Russland
Russland-Aktuell zur Statrseite machen
suchen ►


Michail Chodorkowski soll bis 2017 hinter Gittern bleiben (Foto: newsru.com)
Michail Chodorkowski soll bis 2017 hinter Gittern bleiben (Foto: newsru.com)
Donnerstag, 30.12.2010
Aktualisiert 30.12.2010 18:00

Weitere 6 Jahre Haft für Chodorkowski und Lebedew

Moskau. Im zweiten Chodorkowski-Prozess ist das Urteil verkündet: Die beiden Angeklagten erhielten jeweils 13,5 Jahre Haft. Zusammen mit ihrer ersten Strafe sollen sie 14 Jahre hinter Gitter bleiben.

Richter verurteilt Yukos wegen englischer Sprache (30.12.2010)
• 
Richter: Entlastungszeugen belasten Chodorkowski (28.12.2010)
• Chodorkowski im Interview: Putins Parallelwelt (28.12.2010)
• Festnahmen vor Gericht, Chodorkowski schuldig (27.12.2010)
• Putin über Chodorkowski: Der Dieb sitzt zu Recht (16.12.2010)
Bei Russland-Aktuell
• 
Richter Viktor Danilkin folgte mit seinem Urteil damit genau der Strafforderung der Anklage, deren Ausführungen er in seinem vier Tage dauernden Urteilsspruch oft wortwörtlich wiederholt hatte.

Von ihrer ersten achtjährigen Haftstrafe haben die beiden Angeklagten noch ein halbes Jahr zu verbüßen. Nach dem neuen Urteil - sofern es auch nach der zu erwartenden Berufung rechtskräftig wird - kommen Michail Chodorkowski und Platon Lebedew erst 2017 frei.

Wie das Pressezentrum Chodorkowskis mitteilte, betrachtete der Richter bei seiner Strafzeit-Arithmetik die Zeit der U-Haft im ersten wie im zweiten Verfahren als bereits verbüßte Haftzeit, addierte aber andererseits die noch verbleibende Reststrafe von einem halben Jahr auf sein Strafmaß.

Keine Bewährung, nur einige mildernde Umstände


Danilkin erklärte, es gebe keine Gründe, die für eine Verhängung einer Strafe auf Bewährung sprechen würden. „Eine Besserung der Angeklagten ist nur in durch die Haft möglich“, sagte er.

Die Verurteilung erfolgte nicht wie in der Anklage gefordert, wegen "Diebstahls in besonders großem Umfang", sondern nur "in großem Umfang". Diese Korrektur begründete der Richter damit, dass die entsprechende Gesetzesänderung erst nach der Verhaftung der Angeklagten in Kraft getreten sei.
Bei seinem Urteil habe er die erst in diesem Jahr in Kraft getretene sogenannte Präsidenten-Initiative berücksichtigt, die bei Wirtschafts-Verbrechen mildere Strafen vorsieht, so der Richter.

Chodorkowski "geständig", Kassjanow irrelevant, Englisch Geheimsprache


Nach Ansicht des Richters habe Chodorkowski in dem Prozess faktisch die ihm zur Last gelegten Straftaten gestanden, da er bestätigt habe, dass er den Yukos-Konzern geführt habe. Dessen Geschäfte seien jedoch als das Werk einer organisierten Verbrecher-Gruppe zu betrachten.

In dem Urteil heißt es beispielsweise, dass Yukos seine Aktionäre über seine Machenschaften getäuscht habe, in dem es seine Finanzberichte nicht auf Russisch, sondern auf Englisch vorlegte.

Die Zeugenaussage des ehemaligen Premierministers Michail Kassjanow, der ausgesagt hatte, dass der Chodorkowski zur Last gelegte Öldiebstahl gar nicht stattgefunden habe, wurde von dem Richter unter Gelächter des Saales als nicht relevant und widerlegt bezeichnet.

Verteidigung kündigt Berufung an


Chodorkowskis Verteidiger Juri Schmidt kündigte an, dass das Urteil angefochten werde. Die Einspruchsfrist gegen das Urteil läuft jetzt während der Neujahrsfeiertage, letzter Tag dafür ist der erst Arbeitstag nach den landesweiten Ferien.

„Das ist kein Urteil, das ist Rechtslosigkeit“, kommentierte Schmidt. „Das Urteil wurde unter dem Druck von Vertretern der Staatsmacht gefällt, die daran interessiert sind, dass Chodorkowski nicht frei kommt.“

Drittes Verfahren wegen Wahlen-2018?


In Unterstützerkreisen der Angeklagten wurde schon darüber spekuliert, ob es wohl noch einen dritten Prozess geben wird: Schließlich wird der politisch ambitionierte und in der Haft zur Symbolfigur der Kreml-Kritiker aufgestiegene Chodorkowski 2017 ein Jahr vor den übernächsten Präsidentenwahlen freikommen – eine Situation, die es auch 2011 gegeben hätte, wäre nicht die neue Anklage konstruiert worden.

Die renommierte Menschenrechtlerin Ludmila Alexejewa sprach von einem „harten, ungerechten und sinnlosen Urteil“. Es beweise, dass es in Russland keine unabhängigen Gerichte gebe. Die neue Verurteilung Lebedews und Chodorkowskis sei „eine Schande für unser Land, die Staatsmacht und unser Rechtssystem, das niemals ein solches Urteil gefällt hätte, wenn es unabhängig wäre“.

Die Angeklagten wussten, was sie erwartet


Die beiden Angeklagten nahmen das Urteil völlig ruhig auf - schließlich war der Schuldspruch schon gefällt und in den letzten Tagen hatte sich abgezeichnet, dass das Gericht wenig bis gar nicht von der Position der Anklage abweicht.

Mit einer Bewährungsstrafe war unter diesen Umständen nicht zu rechnen - auch wenn auf diese Weise vielleicht dem Gerechtigkeits-Empfinden von Präsident Dmitri Medwedew hätte entsprochen werden können. Doch offenbar hatte die Lobby von Wladimir Putin, der sich offen für eine Verurteilung seines Intim-Feindes ausgesprochen hatte, bei dem Richterspruch den größeren Einfluss.
Anders als ihr Sohn reagierte Chodorkowskis Mutter mit der Wortgewalt einer russischen Babuschka emotional auf das Urteil: „Seien sie verflucht, Sie und ihre Nachkommen!“, rief sie dem Richter zu.


Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Paulsen-Consult 07.01.2011 - 22:28

Zu Hamburg

Die berechtigte Kritik an unseren westlichen Demokratie-Defiziten und der Beherrschung westlicher Politik durch das Kapital macht die russische Diktatur um keinen Deut besser!


hamburg 04.01.2011 - 18:21

zu Paulsen-Consult

Da bin ich aber anderer Meinung.
Wenn die Gastransitländer Gas abzweigen und nicht zahlen, hat Gazprom mein volles Verständnis und das Recht den Hahn zuzudrehen.
Außerdem braucht Europa Russland, allein wegen der russischen Bodenschätze, daher ist eine Freundschaft mit Russland lebensnotwendig. Das gefällt natürlich den Amis nicht, die dadurch weiter an Einfluss verlieren.
Und wo können wir uns denn als eine wirkliche Demokratie bezeichnen wo doch, das Kapital die ganze Macht und jeden Einfluss hat. Man braucht doch nur auf die Bankenkrise und auf deren Bewältigung durch die Verschuldung der Staaten schauen. Es gibt keine absolut lupenreinen Demokratien.
Wenn wir mit dem Finger auf Russland zeigen lenken wir doch nur von unseren eigenen internen Problemen ab.
Das Kapital beherrscht die Medien, entweder durch direkten oder indirekten Einfluss (mittels Werbung).
Was Chodorkowski betrifft, so hat er den Fehler begangen sich mit dem mächtigsten Mann im Land anzulegen. Wenn jemand innerhalb von wenigen Jahren Milliardär wird, hat dies meistens nicht mit rechten Dingen zu tun und wenn man so jemandem etwas anhängen will findet man auf jeden Fall etwas.
Russland ist m.e. nicht undemokratischer als die USA.







Paulsen-Consult 30.12.2010 - 21:33

Westliche Stellungnahmen vernichtend

Die gesamte westliche Presse äußert sich vernichtend zu diesem Schauprozess, zu dieser elenden Wiederkehr der Sowjetjustiz. Ein von Putin vorhergesagter Urteilsspruch und eine vom Richter dahingenuschelte Urteilsbegründung, die schon rein akkustisch nicht zu verstehen ist. Die wütenden Repliken des Außenministeriums, man verbitte sich jede Einmischung in innere Angelegenheiten und jede Kritik sei komplett ungerechtfertigt. Das ist der Anfang einer neuen Eiszeit oder vom Ende der Aera Putins. Für Russland kann man nur hoffen, dass letzteres zutrifft und nicht ersteres.\\r\\nDie EU sollte nun verstärkt daran arbeiten, die Energieabhängigkeit von Russland zu reduzieren, auch wenn das einen Preis kostet. Gazprom konsequent vom europäischen Markt fernhalten und den Exportindustrien empfehlen, auf andere Märkte auszuweichen, ihr Engagement, aber keinesfalls zu intensivieren. Russland ist ein Risiko, weil es gezeigt hat, wie es sich jederzeit von rechtsstaatlichen Prinzipien löst und schnell bereit ist, alte Sowjetmethoden zu aktivieren. Der Gaskrieg im vorletzten Winter ist noch nicht vergessen, unter dem mehrere europäische Staaten zu leiden hatten. Auch wenn Putin es gerne anders darstellte, hatte Russland den Gashahn zugedreht und daraufhin die Lieferungen nach Europa unmöglich gemacht, die Ukraine lenkte daraufhin ein.\\r\\nÖstlich der EU-Grenzen beobachtet man auf ganzer Linie ein Rollback der Diktaturen. Lukaschenko steht nicht mehr allein.\\r\\nFür mich besonders erschreckend ist der russische Politikstil der mit Janukowitsch jetzt auch in der Ukraine die Demokratie untergräbt. \\r\\nAktuell keine Zeit für eine Intensivierung der Partnerschaft mit Russland. Besser wir zeigen jetzt Härte und lassen uns von diesem \\\\\\\"lupenreinen\\\\\\\" Demokraten nicht mehr einlullen!


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Donnerstag, 30.12.2010
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto: Archiv/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>






Die populärsten Artikel der letzten drei Tage
Schnell gefunden
Russland Veranstaltungen und Kultur-Events in D+A+CH

Die Top-Themen
St.Petersburg
Lern Deutsch! – Goethe-Institut SPb. stellt sich vor
Moskau
Kinotheater Puschkinski steht vor Komplett-Umbau
Thema der Woche
Uhren-Reform: Medwedew schafft die Winterzeit ab
Kaliningrad
Sturm hinterlässt Spur der Verwüstung in Kaliningrad
Kopf der Woche
Jubiläum: Boris Jelzin wäre heute 80 geworden
Kommentar
Was bringt Terror? Subjektive Gedanken zu Domodedowo
Der Russland-Aktuell
Nachrichten-Monitor
Sonntag, 13. Februar
00:01 

Russland Geschichte: Ein Sänger und ein Vizeadmiral

Samstag, 12. Februar
00:01 

Russland Geschichte: Ochrana, Kant, Tadschikistan

Freitag, 11. Februar
19:03 

Litauen: Mönche und Nonnen gegen Franziskaner Weißbier

18:18 

Notlandung in Wnukowo verläuft ohne Komplikationen

17:45 

Rohstoffbörse zieht jetzt doch auf die Wassili-Insel?

16:56 

Onkelchens Traum in einer europäischen Uraufführung

15:45 

Flughafen/Bahnhof: Sicherheit und Potjomkinsche Dörfer

14:23 

Lern Deutsch! – Goethe-Institut SPb. stellt sich vor

13:04 

Kunst aus Wien: Zwei Parallelen, die sich doch kreuzen

12:36 

Simulatorschulung in Russland für Polens VIP-Piloten

12:06 

Kinotheater Puschkinski steht vor Komplett-Umbau

10:48 

Brand in Perm II: 16 Arbeiter in der Flammen-Falle

09:10 

Moskauer Behörden befürchten erneute rechte Randale

01:15 

Russland Geschichte: Iran und Russland vor einem Krieg

Donnerstag, 10. Februar
18:14 

Bahn-Sicherheitslücken: Medwedew watscht Jakunin ab

17:48 

Väterchen Frost macht das Rennen als Olympia-Symbol

16:11 

Katastrophe von Tschernobyl auf der Berlinale 2011

15:21 

Rüstungsindustrie hat Hochkonjunktur in Russland

13:56 

Fußball: National-Elf erleidet Schiffbruch am Golf

13:28 

Gorbatschow: Medwedew wird 2012 wieder Präsident

12:06 

Domodedowo: Schwester schickte Attentäter auf den Weg

10:16 

Großbrand in Perm: Acht tote Arbeiter in Chemie-Lager

09:14 

„Russischer Winter“ – jetzt auch wieder in Russland

00:01 

Russland Geschichte: Pasternak geboren

Mittwoch, 9. Februar
18:43 

Britischer Journalist darf wieder nach Russland

17:55 

Medwedew fordert Aufrüstung zum Schutz der Kurilen

17:16 

Sotschi übt für 2014 und trägt alpinen Europacup aus

16:10 

Schiffsunglück vor Südkorea: 4 Tote, 7 Vermisste

15:13 

Pulkowo bekommt bis 2014 zwei Flughafenbahnen

13:36 

Russland baut Hubschrauberträger Mistral nicht selbst

12:13 

Drei Verdächtige nach Domodedowo-Anschlag verhaftet

11:26 

Kowaltschuk vergrößert sein Medienimperium

10:13 

Mehdorn Kandidat für Aufsichtsrat der Russischen Bahn

09:10 

Sturm hinterlässt Spur der Verwüstung in Kaliningrad

00:01 

Russland Geschichte: Dostojewski gestorben

Unseren kompletten
aktuellen News-Uberblick
finden Sie bei
russland-news.RU

Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.


Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.sotschi.ru, www.baltikum.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.kultur.ru, www.puschkin.ru, www.wladiwostok.ru, www.sotschi.ru ... und noch einige andere mehr!
Russia-Now - the English short version of Russland-Aktuell




google.com
yahoo.com

Смотреть видео онлайн

Смотреть видео онлайн