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Doping im russischen Sport - DAS Thema vor der Olympiade in Vancouver. (Foto: vesti.ru) |
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Dienstag, 09.02.2010
Vor Olympia: Russlands Dopingfälle in aller MundeVancouver. Kurz vor dem Start der Olympiade in Kanada sind die sich häufenden Dopingskandale im russischen Wintersport in aller Munde. Sogar IOC-Präsident Rogge thematisiert es auf seiner ersten Pressekonferenz in Vancouver.
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Zwei Dinge machen ihm Sorge, so sagte Jacques Rogge auf der vorolympischen Pressekonferenz der fehlende Schnee in der Olympiastadt und
das russische Dopingproblem. Dem ersten ist mit einem Großarbeitseinsatz an Kippladern beizukommen, beim zweiten scheiden sich die Geister.
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Problembehandlung auf höchster Ebene
Ich habe darüber mit Russlands Sportminister Vitali Mutko gesprochen, der versichert hat, alles nur Mögliche zu unternehmen, um die Situation zu verbessern, zitiert RIA Novosti den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees.
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Darüber hinaus bestand ich bei meinem Gespräch mit Russlands Präsident Dmitri Medwedew darauf, dass er radikale Anti-Doping-Maßnahmen unternimmt, und er hat mir das versprochen. Das Problem habe er auch vor der Welt-Antidoping-Agentur (WADA) zur Sprache gebracht.
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Die ist bereit, der russischen Anti-Doping Agentur RusADA unter die Arme zu greifen. Sie besteht jetzt ein Jahr und ist bisher sichtlich überfordert es gibt zu wenig Filialen in den russischen Regionen und Kontrolllabors.
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Das IOC werde sich aber nicht einmischen, gibt Rogge zu bedenken. Die Überwachung von Doping-Aktivitäten einzelner nationaler Verbände gehöre nicht in den Aufgabenbereich seiner Organisation.
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So viel Doping wie kein anderes Land
Im November waren die russischen Langläufer knapp an einer Disqualifikation für die Olympischen Spiele in Vancouver vorbeigerutscht. Innerhalb von zwölf Monaten waren vier Athleten des Dopings überführt worden.
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Erst in der letzten Woche hatte der kanadische Skilanglauf-Nationaltrainer Dave Wood gefordert, das russische Team von Olympia auszuschließen. Das ist nicht passiert, aber Sanktionen könnten dennoch folgen die Dopingfälle im Langlauf werden am 30. Mai beim Skiweltverband-Kongress in Antalia auf den Tisch kommen.
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Da ist alles möglich von einer nachträglich ausgesprochenen Verwarnung bis zu einer Sperre von vier Jahren. Bis zum Kongress muss Russland beweisen, dass es die Situation im Griff hat. Anders als auf höchster Ebene ist das wohl kaum zu leisten.
Dass Russland tatsächlich Probleme mit verbotenen Präparaten hat, ist nicht zu verhehlen. Außer den Langläufern ist besonders der Biathlonsport betroffen. Erst im letzten Winter sorgte die Disqualifikation von drei führenden Biathleten international für große Aufregung.
Russland hat in letzter Zeit so viele Dopingfälle wie kein anderes Land das ist eine traurige Tatsache. Es wäre aber übertrieben zu behaupten, dies wäre ein spezifisch russisches Problem. Gedopt wird überall auf der Welt die mörderischen Gesetze des modernen Spitzensports fordern die illegale Leistungssteigerung ja geradezu heraus.
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Doping ist ein Teil der russischen Kultur?
Dementsprechend ist die Aussage des finnischen Langlauf-Cheftrainers Reijo Jylhä vom Dezember 2009, Doping sei ein Teil der russischen Kultur, mit Vorsicht zu genießen. Dafür spräche unter anderem, dass Dopingsünder in Russland nicht zu Sündenböcken erklärt werden, so der Finne.
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Russland sollte wohl offener mit diesem Problem umgehen, denn das oft unter Verantwortlichen wie Athleten vorherrschende Schweigen kann den schlechten Eindruck erwecken, Doping sei in Russland akzeptiert und gesellschaftsfähig.
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Konzertierte Aktion der Konkurrenz?
Was aber auch bedacht werden wollte jetzt wird Russland international als der große Buhmann hingestellt. Könnte es womöglich sein, dass damit auch von Problemen abgelenkt werden soll, die es sicher auch in anderen Teams gibt?
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Laut Echo Moskaus kam Rogge bei seiner Pressekonferenz auch erst durch die hartnäckigen Fragen von kanadischen, schwedischen und amerikanischen Journalisten auf das Thema russisches Doping. Für die Konkurrenten der russischen Sportler kommt eine Verunsicherung des Olympiateams doch gerade zur rechten Zeit
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