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Agent 00: Erst betrunken gegen einen Baum, dann als Hochverräter zu den Amis übergelaufen (Foto: fontanka.ru) |
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Freitag, 12.11.2010
Verräter Schtscherbakow in Estland polizeibekanntSt. Petersburg. Er soll die russischen Undercover-Agenten in den USA verpfiffen haben - nun ist Spionage-Oberst Schtscherbakow wohl endgültig enttarnt: Als Diplomat in Estland baute er dort 2003 betrunken einen Unfall.
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Einem Bericht der Petersburger Internetzeitung fontanka.ru zufolge heißt der jetzt vom russischen Geheimdienst gejagte Verräter Schtscherbakow mit Vornamen Nikolaj - das war bisher nicht bekannt. Inzwischen gibt es auch ein Bild von ihm es stammt aus einem sieben Jahre alten TV-Bericht über den Autounfall eines sichtlich betrunkenen russischen Diplomaten in Tallinn.
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Schon 2003 wurde dieser Botschaftsmitarbeiter vom estnischen Staatsschutz öffentlich als russischer Agent bezeichnet, der dort die russische Diaspora im Blick behalten solle.
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Peinliche Rolle bei Diplomaten-Crash
Einige Monate später wurde er auch noch zum unfreiwilligen Held eines Fernsehbeitrags, nachdem er mit seinem VW Bora von der Straße abgekommen war und in der Tallinner Innenstadt einen Baum gerammt hatte. Kurz zuvor hatte Scherbakow schon vor der russischen Botschaft ein geparktes Auto touchiert.
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Sichtlich betrunken torkelte der Diplomat vor der Kamera an der Unfallstelle herum und soll sich dabei, so damals eine estnische Zeitung, auch eingenässt haben.
Tallinn, Helsinki - und dann abgetaucht
Kurz vor dem Unfall sei Schtscherbakow zum Oberst befördert worden und wurde anschließend nach Helsinki versetzt.
Nach seinem Einsatz in Finnland verlören sich die Spuren des Mitarbeiters, teilte die Personalabteilung des Außenministeriums dem Medium mit das vermutet, dass Schtscherbakow anschließend einen Schreibtisch in Zentrale der russischen Auslandsaufklärung SWR in Jassenewo bei Moskau bezog. Mit der Zeit, so mutmaßt man, bekam er dann die Führung des im Sommer aufgeflogenen Agenten-Netzwerks in den USA übertragen.
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Dass es sich dabei um den richtigen Schtscherbakow handelt, schließt fontanka.ru aus dem Hinweis eines Informanten aus dem SWR, der bei der Recherche empfahl, doch einmal die Medien der baltischen Staaten gründlich zu studieren.
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Medwedew bestätigt Verrats-Story
Russlands Präsident Dmitri Medwedew bestätigte unterdessen, dass der Bericht der Zeitung Kommersant über den Führungsoffizier, der seine eigenen Agenten den Amerikanern verriet, den Tatsachen entspräche. Für ihn persönlich sei das keine Neuigkeit gewesen.
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Ich erfuhr davon an jenem Tag, an dem es passierte, mit allen Attributen und Accesoires, sagte Medwedew vor der Presse beim G-20-Gipfel in Seoul.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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