Freitag, 12.11.2010
Hilfe für Afghanistan: Russland schickt KalaschnikowsMoskau. Jeder hilft, so gut er kann: Russland schickt 20.000 Kalaschnikows nach Afghanistan. Die Waffen sollen an das Innenministerium der islamischen Republik geliefert werden und der Erhöhung der Sicherheit dienen.
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Am Freitag sei die letzte Ladung Waffen mit einer Il-76 des russischen Innenministeriums in Afghanistan gelandet. Insgesamt habe Russland 20.000 Kalaschnikow und 2,5 Millionen Patronen unentgeltlich an Afghanistan geliefert, teilte das russische Außenministerium stolz mit.
Bisher hatte man nicht den Eindruck, dass es im bürgerkriegsgeplagten Land an Waffen mangelt, freilich haben in der Vergangenheit auch andere Länder, darunter Deutschland Waffen an den Hindukusch geliefert.
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Russland will sich zudem an der Ausbildung afghanischer Polizisten beteiligen. Moskau verhandelt derzeit mit der NATO über eine logistische Unterstützung der Militärallianz. Dabei geht es vor allem um die Erlaubnis, weiterhin russisches Territorium für den Transport von Gerät und Personal zu nutzen.
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Russland ist an der Stabilisierung der Lage in Afghanistan interessiert. Afghanistan ist derzeit der größte Rauschgiftproduzent der Welt. Drogenschmuggler nutzen die Kriegswirren für Anbau und Schmuggel von Rauschgift aus. Eine der wichtigsten Routen der Drogenhändler führt nach Russland.
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