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Alles glänzt und glitzert vor Silvester - aber die Moskauer beeilen sich nicht mit dem Kauf von Geschenken. (Foto: Archiv) |
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Donnerstag, 17.12.2009
Silvesteransturm in den Kaufhäusern nicht in SichtMoskau. 12.000 Rubel (etwa 270 Euro) für Silvester-Geschenke wollen die Moskauer 2009 ausgeben. Das ist doppelt so viel wie letztes Jahr. Aber mit dem Sturm auf die Geschäfte lassen sie sich mächtig Zeit.
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Diese stolze Summe hat eine kürzlich durchgeführte Umfrage erbracht. Letztes Jahr war gerade die Krise hereingebrochen, was die Moskauer zu Vorsicht beim Geldausgeben zwang. Im Durchschnitt geben die Hauptstädter ob mit oder ohne Krise doppelt so viel aus wie der Rest des Landes.
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Futter für das ganze Jahr
Aber in diesem Jahr folgen den deklarierten Kaufwünschen bisher noch wenige Taten. Kaufhäuser und Fachgeschäfte beschweren sich über zu wenig Kunden. Dabei ist der Silvesterverkauf für die Läden überlebenswichtig. Nicht umsonst heißt es in der Branche: Der Dezember füttert das ganze Jahr.
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Die Krise scheint zwar den Rückzug anzutreten, aber die Moskauer sind wählerischer geworden und achten mehr auf Preis und Qualität. Früher guckten die Leute beim Kauf von Kleidung nur auf die Marke, jetzt interessieren sie sich für das Material und die Haltbarkeit, sagt die Verkäuferin einer angesagten Boutique gegenüber der Iswestija.
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Vorsicht beim Rabatt!
Früher bin ich in den ersten Dezembertagen losgegangen und habe alles genommen, was mir unter die Finger kam, meint eine Moskauer Konsumentin. Dieses Jahr habe ich mir eine genaue Liste gemacht und werde mich streng daran halten. Mehr als 8.000 werde ich nicht ausgeben.
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Der russische Käufer scheint auch vorsichtiger geworden zu sein, wenn es um verlockende Preisnachlässe geht. Nicht selten werben Geschäfte in der Vorsilvesterzeit mit Rabatten von bis zu 70 Prozent. Wer genau hinsieht und Preise vergleicht, kommt aber schnell dahinter, dass oft geschummelt wird dabei.
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So ist es gang und gäbe, vor den Schwindel erregenden Preisnachlässen die Ware überteuert anzubieten, um dann mit scheinbar sensationellem Rabatt die Kunden in die Läden zu locken. Verbraucherschützer warnen auch in diesem Jahr, diesen Werbeaktionen nicht auf den Leim zu gehen.
Geschenke, die keine Freude machen
Auch in Russland sind viele Beschenkte nach Silvester nicht sehr glücklich mit dem, was die Lieben ihnen unter den Tannenbaum gelegt haben. Laut einer Umfrage träumen 60-70 Prozent der Frauen von Schmuck, Blumen, Haushaltsgeräten und exotischen Reisen.
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In den meisten Fällen bekommen sie stattdessen aber Vasen und Tassen (72 Prozent), Süßigkeiten (70 Prozent), Bettwäsche, Handtücher usw. Männer beschweren sich über Rasierzeug und Organizer, denn sie hätten viel lieber etwas für ihr Hobby oder ein originelles Souvenir.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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