Mittwoch, 17.02.2010
Lebenserwartung der Russen steigt 2009 um 1,2 JahreMoskau. Ein kleiner Sieg an der demografischen Front ist zu feiern: 2009 näherte sich das Durchschnittsalter in Russland der 70-Jahr-Grenze. Und erstmals seit 15 Jahren nimmt die Bevölkerungszahl zu und nicht ab.
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Laut Vize-Premier Alexander Schukow steigt die Lebenserwartung in Russland seit Jahren langsam, aber stetig an. 2009 ist sie um mehr als ein Jahr gestiegen, genauer um 1,2 Jahre, und beträgt jetzt bei Frauen und Männern mehr als 69 Jahre, sagte er am Mittwoch gegenüber Interfax.
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Schukow führt die positive Tendenz auf die erfolgreiche demografische Politik und das Nationalprojekt Gesundheit zurück. So wurden 2009 mit 1,764 Millionen Kindern drei Prozent oder 50.000 mehr als 2008 geboren. Die Sterberate ging dagegen um drei Prozent zurück.
In den Föderationskreisen Ural und Sibirien stieg die Bevölkerungszahl erstmals seit 19 Jahren wieder an. Die Gesamtbevölkerungszahl betrug Ende 141.927.000 Menschen und hat damit zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder eine positive Tendenz.
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Dies konnte aber nur durch die vermehrte Zahl der Einwanderer erreicht werden, was auch die russische Immigrationsbehörde zugibt. Schukows Zahlen entsprechen indes auffällig den Vorhersagen, die Premierminister Wladimir Putin bereits im vergangenen Dezember gemacht hatte.
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