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An der Kasse vorbei - die Korruption ist unausrottbar. (Foto: Archiv) |
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Mittwoch, 03.06.2009
Schmiergelder: Russen geben noch mehr als vorherMoskau. Eine Untersuchung des Zentrums für Antikorruptionsforschungen ergibt: Immer mehr Russen glauben an die Wirksamkeit des staatlichen Kampfs gegen die Korruption. Aber: Geschmiert werden muss immer öfter.
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Die Ergebnisse der Umfrage vom November 2008 wurden am Mittwoch in Moskau vorgestellt. Sie zeigen: Während 2007 nur zwölf Prozent der Befragten den staatlichen Kampf gegen die Korruption als wirksam ansahen, waren es ein Jahr später bereits 21 Prozent.
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Diese positive Entwicklung knüpfen die Experten des Zentrums für Antikorruptionsforschung an die verstärkten Bemühungen der russischen Regierung, der Korruption auf gesetzgeberischem Wege Herr zu werden.
Wie paradox es auch klingen mag: Zugleich fühlen sich immer mehr Menschen genötigt, Schmiergelder zu zahlen. Waren es 2007 nur 17 Prozent, so sind es 2008 bereits 29 Prozent. Den Grund sehen die Spezialisten in den Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise.
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Die Korruption ist unbesiegbar?
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Dabei ist die eine Hälfte der Befragten auch persönlich bereit, Beschleunigungsgelder zu zahlen. Aber die andere Hälfte will lieber einen ungeschmierten Weg gehen.
Gefragt wurde allerdings etwas nebulös nach Dienstleistungen von Geschäften, die sich keiner Korruptionsmethoden bedienen. Auf Miliz, Behörden usw., um deren Dienstleistungen so leicht kein Bogen zu machen ist, kann sich diese Frage kaum bezogen haben.
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Deshalb verwundert auch überhaupt nicht, was eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Meinungsfor- schungsinstituts WZIOM ergab. 58% der Russen sind sich sicher: Die Korruption ist grundsätzlich und prinzipiell unausrottbar. Der prozentuale Anteil bei dieser Frage ist übrigens seit 2006 konstant.
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Stolz präsentiert dieser Pope in der abgelegenen ostsibirischen Kleinstadt Tynda die Glocken seiner neu erbauten Kirche. (foto: Deeg/rufo)
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