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Auch der Niva Chevrolet könnte bald von Magna gebaut werden. (Foto: samara-lada.ru) |
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Donnerstag, 04.06.2009
Magna will neben Opel auch alle GM-Aktiva in RusslandMoskau. Rechtzeitig zum Beginn des 13. Petersburger Weltwirtschaftforums lässt der Autozulieferer Magna verlauten, er rechne nach dem Erwerb von Opel auch mit der Überschreibung aller General Motors-Aktiva in Russland.
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Die Allianz von Magna, der Sparkasse Sberbank und dem Automobilbauer GAZ greift nach Opel Deutschland nun auch nach dem Besitz des inzwischen bankrotten amerikanischen Traditionsunternehmens General Motors in Russland und der GUS.
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Und das ist nicht wenig: Es handelt sich nicht nur um das GM-Werk in St. Petersburg, sondern ebenso um die 41,6 Prozent Anteil von GM bei GM-AvtoVAZ in Togliatti, das Joint Venture GM-Uzbekistan.
Darüber hinaus zielt das Konsortium auf die Fertigungskapazitäten von Avtotor in Kaliningrad und will den gesamten Verkauf von Opel und Chevrolet in Russland übernehmen. Dies gab Magna-Co-Chef Siegfried Wolf am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekannt.
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Endgültiger Vertrag in den nächsten fünf Wochen
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Nach Wolfs Worten steht noch nicht endgültig fest, welche Aktiva endgültig in das neue Opel-Konzept eingebunden werden. In der letzten Woche hatte Magna gemeinsam mit der russischen Sparkasse Sberbank, die den Autobauer GAZ im Schlepptau hat, 55 Prozent der Opel-Aktien übernommen.
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Laut Wolf sollen die Verträge in spätestens fünf Wochen unter Dach und Fach sein. Bekäme Magna alle anvisierten Unternehmen unter seinen Hut, könnten dort theoretisch 370.000 Wagen im Jahr gebaut werden.
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Zurückhaltende Reaktionen
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Die betroffenen Unternehmen halten sich vorerst zurück mit Kommentaren. In Togliatti bei GM-AvtoVAZ heißt es, es seien keine Entscheidungen hinsichtlich des GM-Anteils getroffen worden.
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Auch bei GM-Uzbekistan, das im letzten Jahr 95.500 Daewoo nach Russland verkauft hat, ist noch nicht über einen Wechsel des Besitzers gesprochen worden. Die Sberbank und GAZ haben bisher nicht auf Wolfs Ankündigung reagiert.
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