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Im Rahmen des unangekündigten Manövers soll in Übungsgeländen an der Schwarzmeerküste gelandet werden (Foto: vesti.ru) |
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Donnerstag, 28.03.2013
Putin befiehlt um 4 Uhr morgens der Armee BlitzmanöverMoskau. Der oberste Befehlshaber schläft wohl nie muss sich heute Morgen um 4 Uhr Verteidigungsminister Schoigu gedacht haben: Da erhielt er den Befehl, am Schwarzen Meer eine Marineübung zu starten.
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Zu diesem Zeitpunkt befand sich Wladimir Putin, der kraft Amtes oberster Befehlshaber der russischen Streitkräfte ist, im Flugzeug auf der Rückreise vom BRICS-Gipfel in Südafrika, erklärte heute Putins Pressesprecher Dmitri Peskow. Er wollte nicht ausschließen, dass Putin das von ihm überraschenderweise eingeleitete Manöver noch selbst beobachten wird.
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Für die Blitzübung wurden bis zu 7.000 Soldaten, 36 Kriegsschiffe, 250 Panzer, 50 Artilleriegeschütze und 20 Flugzeuge und Hubschrauber mobilisiert. Die Kriegsschiffe seien bereits aus dem russischen Marinestützpunkt in Sewastopol auf der Krim ausgelaufen, so Peskow.
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20 Jahre lang nicht praktiziert - Grenze für Blitzübungen bei 7.000 Mann
Die Beschränkung auf 7.000 Mann gehe auf internationale Übereinkommen zurück, wonach Manöver mit größerer Beteiligung vorher dem Ausland angekündigt werden müssten. Ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums erklärte allerdings, an der Übung seien 7.100 Soldaten beteiligt. Sie sollen Landemanöver auf drei Truppenübungsplätzen durchspielen.
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Derartige Blitzmanöver ohne Vorbereitungszeit hat es bei der russischen Armee 20 Jahre lang nicht mehr gegeben. Sie sollen nun aber Usus zur Überprüfung der Einsatzfähigkeit werden, erklärte Peskow.
Schoigu ließ im Februar schon einmal plötzlich ausrücken
Der von dem Marschbefehl aus dem Schlaf gerissene Verteidigungsminister Sergej Schoigu dürfte allerdings nicht völlig überrascht gewesen sein: Er selbst hatte im Februar die erste dreitägige Alarm-Übung dieser Art in den Streitkräften selbst angeordnet. Dabei wurden nach Informationen aus den USA auch atomar bewaffnete Einheiten mobilisiert, was dortige Geheimdienstkreise beunruhigt haben soll.
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Valeri Gerassimow, der Leiter des Generalstabs der Streitkräfte, gestand nach der Blitzmanöver-Premiere ein, dass dabei unter den Diensthabenden bei der Alarmweitergabe einige Mängel festgestellt worden seien. Auch sei so manche Technik außer Gefecht gesetzt worden, da sie von den zuständigen Fahrern und Mechanikern unprofessionell gehandhabt worden sei. Nach russischen Presseberichten bekam die russische Militärbasis Nr. 201 in Tadschikistan ihre Alarmierung bei der Februar-Übung zunächst gar nicht mit.
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Der dortige Kommandeur begründete dies damit, dass seine Einheit auf lokale Kommunikations-Kanäle angewiesen sei, die veraltet seien und oft nicht funktionierten.
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laufer 28.03.2013 - 18:23
Armee-Übung
...... das Geld für derartigen Kokolores hätte man besser in den Kinderheimen verwenden können......... da müsste man nicht weiterhin Kinder in die Welt verhökern.
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