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Mittwoch, 17.03.2010
Polizisten prügeln Autofahrer auf Weg ins KrankenhausTscheljabinsk. Gegen zwei Polizisten in Tscheljabinsk läuft ein Strafverfahren, weil sie einen Autofahrer, der seine blutende Frau ins Krankenhaus bringen wollte, festnahmen und verprügelten. Dabei hatte der Mann seine Dokumente schon übergeben.
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Der Vorfall reiht sich ein in die endlose Reihe von Skandalen um Milizionäre und Verkehrspolizisten in Russland, über die Medien in den letzten Monaten zunehmend berichten.
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In Tscheljabinsk war am 11.März ein Autofahrer, der seine Frau mit Nachblutungen nach der Geburt ihres Kindes ins Krankenhaus bringen wollte, von Verkehrspolizisten gestoppt worden. Der Mann lieferte seine Papiere ab, fuhr dann aber weiter in Richtung Krankenhaus.
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Vor den Toren des Krankenhauses holten zwei Milizionäre ihn ein, zerrten ihn aus dem Wagen, legten ihm Handschellen an und verpassten ihm mehrere Schläge mit dem Gummiknüppel. Die Ehefrau des Verprügelten musste sich selbst zur Notaufnahme schleppen.
Gegen die Beamten wurde ein Strafverfahren wegen "Amtsmissbrauch mit Einsatz von Gewalt" eingeleitet, teilt die Staatsanwaltschaft mit.
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Vor einigen Tagen war im sibirischen Tscheljabinsk bereits ein Verfahren gegen eine Bande von Verkehrspolizisten eröffnet worden, die mit gefälschten Dokumenten über Verkehrsunfälle einen schwunghaften Handel betrieben.
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Laut Medienberichten muss der Chef der Verkehrspolizei der Millionenstadt Tscheljabinsk um seinen Posten fürchten - wie auch zahlreiche andere führende Polizeibeamte in Russland, die in den letzten Monaten im Rahmen der Kreml-Kampagne zur Reform des Innenministeriums aufgefallen waren.
So erhielt der Moskauer Verkehrspolizeichef Sergej Kasanzew nach zwei Skandalen nun eine schwere disziplinarische Verwarnung.
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Der Moskauer Polizeichef Wladimir Pronin, der von Präsident Medwedew nach dem blutigen Amoklauf eines Polizeioffiziers gefeuert worden war, wurde inzwischen von der Moskauer Stadtregierung als Berater unter Vertrag genommen.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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