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Das Terroristen-Auto wurde bei der Explosion völlig in Stücke gerissen (Foto: newsru) |
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Freitag, 10.09.2010
Miliz sah Bombe im Auto - und erkannte sie nichtWladikawkas. Der Anschlag auf den Markt in Wladikawkas wurde vermutlich von einer inguschetischen Terroristenzelle aus dem Dorf Ekaschewo verübt. Die verheerende Bombe im Wolga war als Autogas-Anlage getarnt.
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Der bombengespickte Wolga hatte nur etwa eine halbe Stunde vor dem Anschlag einen Miliz-Kontrollpunkt an der nordossetisch-inguschetischen Verwaltungsgrenze passiert. Die Beamten notierten dabei den Namen des Fahrers als A.A. Artschakow.
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Ein Milizionär erinnert sich, dass er bei der Kontrolle des Kofferraums darin eine 40 Liter fassende Gasflasche sah. Der Fahrer sagte dabei, der Wolga fahre sowohl mit Benzin wie auch mit Gas, so einer der Ermittler.
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Attentäter kauft Auto wegen "eiliger Sache"
Das Auto gehörte einem Bewohner von Ekaschewo namens Dobrijew. Er sagte aus, er habe den alten Wolga schon lange verkaufen wollen. Am Tag vor dem Anschlag habe sich ein Dorfbewohner namens Achsib bei ihm gemeldet, und erklärt, er wolle unbedingt so ein Auto mit Autogas-Anlage brauche es aber sofort wegen einer dringenden Fahrt nach Wladikawkas. Deshalb sei der Verkauf zunächst nur in Form der Ausstellung einer Vollmacht erfolgt.
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Stimmt die Aussage des Autobesitzers, so gelang es den Terroristen, innerhalb eines Tages den Gasbehälter im Kofferraum durch eine in einer Gasflasche installierte Bombe auszutauschen, berichtet die Zeitung Kommersant. Ob die Zündung durch den Fahrer selbst oder einen Komplizen in der Nähe erfolgte, ist noch offen.
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Die Spuren führen - wieder - nach Ekaschewo
Das Dorf Ekaschewo ist als Stützpunkt einer großen Islamisten-Terrorgruppe berühmt-berüchtigt. Im März war dort der aus dem sibirischen Burjatien stammende Terror-Ideologe alexander Tichomirow (Said Burjatski) zusammen mit sechs Gruppenmitgliedern bei einem Antiterroreinsatz liquidiert worden. Vier der Kämpfer waren Brüder aus der Familie Kartojew.
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Drei weitere Brüder waren Ende letzten Jahres verhaftet worden, weil sie verdächtigt wurden, an dem Bombenanschlag auf den Schnellzug Newski Express zwischen Moskau und St. Petersburg beteiligt gewesen zu sein.
Gestellt worden war die sieben Terroristen in einem Haus, das einem Mann namens Dobrijew gehört. Noch sei offen, so die Zeitung Kommersant, ob es sich dabei um den Verkäufer des Autogas-Wolgas oder einen Namensvetter handelt.
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Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass der Terroranschlag von weiter aktiven Mitgliedern des Dschaamats von Ekaschewo als Vergeltungsmaßnahme verübt wurde.
Umarow kündigte weitere Terrorakte an
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Allerdings übernahm auch das formelle Oberhaupt des nordkaukasischen Untergrunds, Doku Umarow, in einer Videobotschaft die Verantwortung für den Anschlag und kündigte weitere Spezialoperationen auf dem Gebiet Russlands an.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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