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Mit Straßensperren, Hubschraubern und Hunden wird im Primorski Kraj eine Polizistenmörder-Bande gesucht (Foto: Archiv/.rufo) |
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Dienstag, 08.06.2010
Großfahndung nach Polizistenmördern in PrimorjeWladiwostok. TV-Bilder wie sonst nur aus dem Kaukasus kommen heute aus der Fernost-Provinz Primorje: Schwer bewaffnete Polizeibeamte kontrollieren Fahrzeuge. Gejagt wird eine vierköpfige Mörderbande in Uniform.
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Im Umland von Spassk-Dalny im Hinterland von Wladiwostok herrscht so etwas wie Ausnahmezustand: Die Behörden jagen eine Bande von vier oder fünf jungen Männern aus dem Dorf Kirowski, die einen Dorfpolizisten umgebracht und zwei weitere Male Polizeifahrzeuge unter Feuer genommen haben. Die Gesuchten verstecken sich vermutlich in der dichten Ussuri-Taiga.
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Als Anführer der Bande gilt ein erst 22 Jahre alter Mann, der als Soldat in Tschetschenien im Einsatz war und eine Ausbildung als Fallschirmjäger absolviert hat. Auch ein Armee-Deserteur hat sich der Gruppe angeschlossen. Angeblich wurde ein Verdächtiger inzwischen festgenommen.
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Am 27. Mai hatten die Banditen in Rakitnoje bei Dalneretschensk einen Dorfpolizisten in seiner Amtstube überfallen und mit Messerstichen getötet. Bei diesem Überfall stahlen sie Waffen und Uniformteile.
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Wie im Kaukasus: Polizeiautos werden beschossen
Zwei Tage später nahmen vermutlich die gleichen Täter auf einer Landstraße ein Polizeiauto unter Feuer. Ein Beamter wurde getötet, ein weiterer verletzt.
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In der Nacht auf heute ereignete sich ein ähnlicher Überfall im Gebiet von Spassk-Dalny. Zwei Verkehrspolizisten wurden schwer verletzt, doch schossen sie zurück und trieben die Angreifer so in die Flucht. Vermutlich wollten die Gangster mit diesem Überfall das Polizeiauto an sich bringen.
Von der Gruppe ist bekannt, dass sie über Polizei- und Militäruniformen, mehrere Schusswaffen, Sprengstoff und Granaten verfügt.
Fahndung wie nach Terroristen
Inzwischen ist eine Großfahndung nach der Gruppe im Gange, die Anti-Terror-Aktionen im Kaukasus kaum nachsteht. Im Einsatz sind Hubschrauber, Spezialeinheiten, FSB-Agenten und Hundeführer. Die Bevölkerung wird mit Steckbriefen vor den Gangstern gewarnt. "Alle Straßen sind abgeriegelt", so ein Polizeisprecher.
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Es seien bereits Lagerplätze und Munitionsdepots der Gruppe entdeckt worden, berichtete der Nachrichten-TV-Sender Vesti.
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Mückenschwärme und keine Landkarten
Die Fahndung nach den Kriminellen sei aber nicht nur sehr gefährlich, sondern im dichten, von gewaltigen Mückenschwärmen besiedelten Wald auch äußerst beschwerlich.
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Behindert würde die Operation durch den peinlichen Umstand, dass selbst viele Einsatzkräfte nicht über genaue Karten der Gegend verfügen. Dies sei eine Folge des früheren Status eines Sperrgebietes, da die Gegend an der Grenze zu China liegt.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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