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De russischen Eishockey-Fans staunten nicht schlecht. Auch die zweite Revanche ist perfekt! (Foto: TV) |
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Freitag, 21.05.2010
Eishockey-WM: Revanche gegen Kanada gelungenKöln. Man konnte es getrost als vorweggenommenes Finale bezeichnen. Russland gegen Kanada es war noch eine Rechnung offen. Russland konnte sie mit 5-2 begleichen. Das Viertelfinale ist gewonnen. Der Spaß geht weiter.
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Schon die nähere Betrachtung der Tormusik beider Teams ist sehr interessant. Während Kanada auf Brian Adams Summer of 69 setzt, fährt Russland mit einer Techno-Version von Kalinka aufs Eis. Nicht unbedingt wichtig, aber durchaus wert, einmal aus diesem Blickwinkel gesehen zu werden. Sozusagen Techno gegen Mainstream-Rock.
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Wo spielt diesmal die Musik?
Es wird ein ganz großes Spiel orakelte Russlands Kapitän Kovalchuk. Die russische Zeitung Gaseta titelte gar,
ohne einen Sieg gegen Kanada wäre der Weltmeistertitel für Russland nicht vollwertig. Na dann, das Ballyhoo vorweg ist bereits schon mal weltmeisterlich. Die Party kann beginnen.
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Russland hat was vor, das merkt man. Die ersten Minuten, einfach Dauerdruck. Die Russen pressen einfach heiter weiter. Ja, sie wollen hier gewinnen und eine Revanche für Olympia erzwingen. Es fängt an ruppig zu werden, die Kanadier wehren sich. Derweil ruhen sich binnen knapp fünf Minuten erstmal vier Spieler beider Lager auf der Bank aus.
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Die Sbornaja jedoch, sie stürmt wie ein Berserker auf das kanadische Tor ein. Ein Wahnsinns-Tempo wird im ersten Drittel gespielt. Der kanadische Goalkeeper kommt gar nicht mehr nach mit halten, halten und noch mal halten. Und was er alles hält
Und dann der erste Paukenschlag der Russen. In der 19. Minute setzte Maxim Afinogenov eine erste Note. Das hätte so niemand erwartet, das war deutlich. Die Leistung der Sbornaja ist bislang einfach nur beachtlich. Ob es doch an des Trainers Sieges-Schleifchen liegt?
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Kann Russland in diesem Tempo weiter musizieren?
Es hallt nur noch Scheibu in der ausverkauften Arena. Die Zuschauer sind aus dem Häuschen und die Sympathien liegen in Köln eindeutig bei den Russen. Die machen auch genauso rasant weiter wie gehabt und legen gleich noch das 2-0 in der 22. Minute durch Goalgetter Datsyuk obendrauf. Das Publikum tobt.
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Die Kanadier bäumen sich zwar auf, jedoch da will nichts dabei rumkommen. Russland gibt einfach den Ton an. In der 37. Minute ist es Evgeni Malkin, der mit seinem herrlichen 3-0 den Deckel draufsetzt. Wenn die Sbornaja dieses aggressive Spiel weiter halten kann, ja dann ist die Revanche wirklich gelungen. Wir sind gespannt auf das letzte Drittel, das alles Entscheidende.
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Und wer setzt den Schlussakkord?
Die Hetzjagd geht munter in die letzte Runde. Die Strafbank füllt sich grad mal wieder und mit einem Mal war da Sergei Fedorov, der mit dem 4-0 nach 47 Minuten auf den Gong schlug. Der Orchestergraben wird immer voller, es prügelt sich unterhaltsam nach vorn. Rudelbildung, Handgemenge, es mutiert zur Schlacht. Es ist aber auch demütigend für Kanada.
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Das Finale Furioso jedenfalls ist den Kufen-Russen gelungen. Das Spiel ist in ein paar Minuten aus die Halle kriegt sich nicht mehr ein. Das ist Eishockey von seiner lebhaftesten Seite. Hier steppt sozusagen der russische Bär auf dem Eis.
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Kanada greift noch einmal ein und intoniert den Anschlusstreffer, der allerdings in der 56. von Malkin mit dem 5-1 herzlich ignoriert wird. Das Ding ist durch, Köln jubelt, die Revanche ist mehr als perfekt gelungen. Der Treffer zum 5-2 in der allerletzten Minute, lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Im Halbfinale: Deutschland gegen Russland
In Mannheim wird auch gejubelt, da gewann gerade Deutschland gegen die Eidgenossen. Somit treffen sie sich überraschenderweise wieder im Halbfinale. Die Sbornaja und die Deutschen Coach Bykov wird sein Schleifchen wohl kaum ablegen und wir können uns weiter freuen. Russland scheint auf dem besten Weg einmal mehr Weltmeister zu werden.
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Russland-Aktuell bleibt auch mit auf dem Eis, wir melden uns wieder
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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