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Der amtierende Weltmeister marschiert durch bei der Eishockey-WM. (Foto: TV) |
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Freitag, 14.05.2010
Eishockey-WM: Russland wie erwartet problemlos weiterKöln. Russland beim Sport auf den Kufen das ist ein Garant für Erfolge. Nach der unglücklichen Olympia-Darbietung ist der Favorit der Eishockey-WM makellos durch die Vorrunde marschiert.
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Die deutsche Fußball-Bundesliga ist vorbei, die russische Premier-Liga hat sich in die WM-Pause verabschiedet. Die sportliche Vakanz füllt die Eishockey-WM in Deutschland. Von der wollen wir in den nächsten Tagen berichten. Heute zunächst ein Rückblick auf die Vorrunde.
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Siegreicher Auftakt zum Tag des Sieges
Bereits das Auftaktspiel vor über 18.500 Zuschauern gegen den vermeintlichen Mitkonkurrenten in der Gruppe A, die Slowakei, war eine klare Angelegenheit. Vielleicht hat das Schleifchen mit dem Georgs-Band am Revers von Trainer Wjatscheslaw Bykow doch sein Gutes getan.
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Tat sich die Sbornaja anfänglich noch ein wenig schwer, gelang unter dem Strich ein verdienter 3:1 Erfolg in der Kölner Lanxess-Arena. Afinogenow markierte bereits nach noch nicht einmal einer Viertelstunde den ersten Treffer für Russland.
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Köln war aus dem Häuschen, das Häuflein an anwesenden Slowaken geschockt, die zahlreich anwesenden Russen begeistert. Ich habe außerhalb Russland noch nie solch eine Atmosphäre erlebt, meinte NHL-Star Sergej Fjodorow nach dem Spiel. Als nach etwa einer halben Stunde Alexander Owetschkin zum 2:0 für die Sbornaja traf, schien das Kraut gegessen.
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Zwar konnten die spielstarken Slowaken in der 44. Minute noch den Anschlusstreffer erzielen, spätestens im letzten Drittel wurde der Druck der Russen aber zu stark. Als nach genau einer Stunde Wiktor Koslow den Puck zum 3:1 Endstand einnetzte, zweifelte niemand mehr am haushohen Favoriten.
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Jedoch, Weißrussland gewann in derselben Runde gegen Kasachstan mit 5:2. Belarus war somit vorerst Gruppen-Erster. Es blieb also spannend
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Außenseiter Kasachstan Russland marschiert weiter
Steppen, Wüste Kasachstan bringt nicht unbedingt Wintersportflair von zu Hause mit. Wer ist ausgerutscht in Köln? Das Duell Favorit gegen den krassen Außenseiter gestaltete sich anfangs etwas sperrig. 1:0 nach knapp 10 Minuten, Trainer Bykow setzt immer noch auf sein Sieger-Schleifchen.
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Owetschkin, dem der Fernsehreporter einen Revolverhelden bescheinigt, und Kowaltschuk in der 20. Minute legen die Richtung fest. Und obwohl sich Russland offenbar im Schongang befindet, schon das 3:0 nach 38 Minuten durch Sjomin. Sie gehen es lässig an. Ein lockeres Trainingsspielchen unter Wettkampfbedingungen.
Das 4:0 durch Grebeschkow zu Beginn des letzten Drittels wirkt sehr leger. Die Ergebniskosmetik nach einer knappen Stunde zum 1:4 aus kasachischer Sicht trägt nicht wirklich auf. Das Ding ist wie erwartet durch. Auffällig jedoch: Alle russischen Torschützen verdienen ihr Geld in der nordamerikanischen NHL.
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Weißrussland gibt sich ein paar Stunden später mit 2:4 der Slowakei geschlagen. Der Titelverteidiger Russland, inzwischen Gruppen-Erster, ist durch. Wir unsererseits waren neugierig, wie es weiter gehen würde.
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Weißrussland braucht mindestens vier Tore mehr
Dass die Slowakei gegen Kasachstan gewinnt, daran bestehen kaum Zweifel. Wer aber wird als Gruppen-Erster in die Zwischenrunde ziehen? Weißrussland müsste schon mit mindestens 4:0 gegen die Sbornaja gewinnen, um an Russland vorbeizuziehen. Es bleibt also spannend.
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Nach zehn Minuten fing der Siegeszug an, das Schleifchen von Bykow wirkt Wunder. Mosjakin setze eine erste Duftmarke zum verdienten 1:0. Die Weißrussen hatten bislang kein wirkliches Mittel, gegen den Druck der Russen anzugehen. Owetschkin, der Revolverheld, fegt einfach das 2:0 nach einer knappen halben Stunde übers Eis.
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Es geht dann Schlag auf Schlag. Die Sbornaja fährt durch Anissimow knapp eineinhalb Minuten später den Gruppen-Sieg nach Hause. Der Anschlusstreffer der Weißrussen eine Viertelstunde später tat nicht mehr wirklich weh.
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Die Slowakei gewinnt wie erwartet 5:1 gegen Kasachstan, ist damit Gruppen-Zweiter. Nun warten in der Zwischenrunde Deutschland, Dänemark und Finnland auf den amtierenden Weltmeister.
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