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Russland gegen Finnland bei der Eishockey-WM: Die Revanche ist gelungen (Foto: TV) |
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Mittwoch, 19.05.2010
Eishockey: Russland meistert auch WM-ZwischenrundeKöln. Auch die Zwischenrunde der Eishockey-WM wurde von Russland erfolgreich passiert. Souverän als Gruppen-Erster durch verdiente Siege über Deutschland, Dänemark und Finnland. Das Viertelfinale ist damit erreicht.
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Die Fans tobten, die Spieler freuten sich und das orange Georgs-Schleifchen wirkt immer noch Wunder. Sah es doch anfangs gegen Deutschland noch ein wenig holprig aus. Unter dem Strich jedoch ließ die Sbornaja als amtierender Weltmeister einmal mehr ihre kufentechnische Brillanz aufblitzen. Zeit für eine Halbzeit-Bilanz.
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Siegesserie gegen Deutschland fast gerissen
So einen großen Kampf hätte vor der Partie ja niemand erwartet. Deutschland war zwar als Gastgeber mit allen Sympathien ausgestattet, an einen Sieg gegen Russland hätte allerdings nie jemand geglaubt. Jedoch, es kommt oft anders als man denkt. Die Deutschen hatten offenbar nicht vor, Gastgeschenke zu verteilen.
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Betont kämpferisch war der Auftritt der Mannschaft von Bundestrainer Krupp. Über 18.000 Zuschauer verfolgten ein regelrecht aggressives Vorangehen der Deutschen. Erst der Treffer von Ilya Kovalchuk nach einer Viertelstunde sorgte bei den Russen für etwas Erleichterung. Nach dem 2-0 durch Kulemin in der 26.Minute schien die Ordnung fürs Erste wieder hergestellt.
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Aber Pustekuchen das deutsche Team ließ die Sbornaja einfach nicht so schalten und walten, wie sie wollte. Der verdiente Anschlusstreffer durch den eben erst eingeflogenen NHL-Spieler Ehrhoff in der 40. schien die Party vorzeitig zu beenden. Knapp 10 Minuten später aber war Er wieder zur Stelle. Alexander Ovechkin, der unangefochtene Superstar dieser WM, traf zum 3-1 für die Russen.
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Die Deutschen spielen sehr diszipliniert lobte denn auch Russlands Trainer Bykow. Der erneute Anschluss zum 2-3 kurz vor Schluss langte zwar am Ende nicht mehr, aber man merkt, jetzt geht es gegen andere Kaliber als in der Vorrunde.
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Überraschungsteam aus Dänemark als nächster Gegner
Sie haben wirklich überrascht, diese Dänen. Niemand hätte vorher gewagt, das Weiterkommen des Eishockey-Zwerges aus Skandinavien zu prognostizieren. Jedoch, für für Russland schien die Partie wie ein Spaziergang. Am Ende standen sechs Tore der Sbornaja gegen eines der Dänen.
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Zum Held auf dem Eis avancierte Pavel Datsiuk, ebenfalls als WM-Debütant gerade erst aus Amerika eingeflogen. Mit seinem Hattrick bei dieser Partie (15., 48. und 51. Minute) schaffte er die Dänen fast im Alleingang. Ovechkin durfte mit seinem 2-0 nach 20 Minuten natürlich auch noch mal ran. Den Endstand zum 6-1 besorgte Nikolai Kulemin kurz vor Ende des Spiels.
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Somit war Russland schon jetzt souverän Gruppen-Erster und bereits sicher für das Viertelfinale qualifiziert. Nun sollten noch die Finnen an die Reihe kommen bevor es in die nächste Runde geht.
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Auch Finnland bereits weiter
Die Finnen hatten zuletzt lässig die Slowakei rund gemacht. Finnland und Russland sind also durch, das Spiel schien dem Charakter eines Freundschaftsspiels zu entsprechen. Jedoch, die letzte Niederlage bei einer WM
Ja, das waren 2007 die Finnen und ausgerechnet auch noch in Moskau. Seitdem hat die Sbornaja auf diesen Turnieren 23 Mal in Serie gewonnen.
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Zum einen galt es somit noch eine Schmach wettzumachen, zum anderen sollte die Serie nicht reißen. Außerdem, der Gewinner dieser Partie darf als nächstes gegen Kanada ran. War da nicht auch noch was, so ein seltsames 3-7 bei der letzten Olympiade? Zugegeben, wahre Freundschaft sieht anders aus.
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Die Russen wollen, sie beißen, sie kratzen. Die erste Belohnung, ein schön ausgespieltes Tor zum 1-0 in der 16. Minute durch Sergei Fedorov. Ein rasantes Tempo auf sehr hohem Niveau, bescheinigt auch der Reporter. Alleine der finnische Torhüter gibt den Spielverderber. Er ist einfach nur gut. Aber weiterhin Powerplay von Russland.
Nun, Bykov und das Sieger-Schleifchen, irgendwie gehören die beiden inzwischen zusammen. 10 Minuten im zweiten Drittel, Köln stockt der Atem. Dieser finnische Teufelskerl schafft es doch immer wieder den Puck aus den unmöglichsten Situationen von seinem Tor fernzuhalten. Die zahlreich anwesenden russischen Zuschauer kommen gar nicht mehr nach mit ihren Scheibu-Rufen.
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5:0 - Was für eine Revanche!
Die Sbornaja zieht nun das Tempo an. Zwei Tore innerhalb von zehn Sekunden. Nach einer halben Stunde machen Malkin und Nikolai Kulemin das 3-0 perfekt. Die Halle tobt. Der Rekord-Weltmeister scheint auf Kurs. 42 Minuten gespielt, den Russen scheint der heilige Zorn inne.
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Und wieder ein Doppelpack innerhalb weniger Sekunden. Eine Dreiviertelstunde ist gerade rum, Emelin und Afinogenov machen die klare Revanche perfekt. 5-0, das war deutlich.
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Russland ist wieder auf dem besten Weg in das Finale zu gelangen. Aber da war ja noch was mit Kanada
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