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Ludmilla Putina - First Lady Russlands, plaudert aus dem Nähkästchen (Foto: TV, Westi) |
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Mittwoch, 01.06.2005
Aus dem Familienleben der Putins: Kefir am AbendMoskau. Ihren Mann sieht Ludmilla Putina selten und redet noch seltener mit ihm. Wichtige Fragen bespricht sie mit dem Präsidenten bei Tisch, wenn Putin seinen allabendlichen Kefir trinkt, erzählt die First Lady.
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Aus Anlass des Internationalen Kindertages plaudert Ludmilla Putina in russischen Medien aus dem Nähkästchen des Familienlebens der Putins. „Er arbeitet viel zu viel“, sagte sie der „Rossijskaja Gaseta“. „Das wissen alle Familienmitglieder. Wer sich mit ihm unterhalten will, wartet darum am Tisch auf seine Ankunft.“ Außer Wladimir Putin selbst trinke eigentlich niemand in der Familie Kefir, erzählt Ludmilla Putina.
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Putin habe sich an der Kindererziehung nie aktiv beteiligt. „Er war für mich immer so etwas wie eine Leitschnur“. Wladimir Putin habe immer nur gesagt, was er sich wünschen würde und sie selbst habe das als Richtlinie genommen und dabei dann oft vergessen, dass ihr Mann der Vater der Idee war, sagt Ludmilla Putina.
Deutsche Schule und Fitnesstraining
Für die Ausbildung der Kinder sei in der Familie nie am Geld gespart worden worden. „Wenn es darum ging, ob die Mädchen zum Tanzunterricht gehen oder eine Schule besuchen sollen, die zwar teurer ist, in der es aber zwei Fremdsprachen gibt, dann hat mein Mann nie am Geld gespart“, erzählt die Frau des russischen Präsidenten.
Die beiden Putin-Töchter gingen in die Deutsche Schule in Moskau, bis Putin zum Präsidenten gewählt wurde. Später bekamen sie aus Sicherheitsgründen stattdessen zeitweise Privatunterricht. Mascha und Tanja besuchen regelmässig einen Fitnessklub in der Nachbarschaft der Präsidentendatscha in Schukowka.
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Mascha, Tanja und Ludmilla Putina |
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Mascha und die jüngere Tochter Tanja reden auch zu Hause spaßeshalber in drei bis vier Sprachen, sagt Ludmilla Putina jetzt nicht ohne Stolz. Sie verfielen dabei nicht in den moskau-üblichen Jugendjargon. „Wer in seiner eigenen Muttersprache schön reden kann, der ehrt und achtet sie und damit auch sein eigenes Land“.
Liberale Erziehungsmethoden
Die Erziehungsmethoden der Putins sind laut Ludmilla Putina durchaus liberal. „Ich denke, meine Kinder haben Glück gehabt, dass sie Eltern haben, die sie nie danach gefragt haben, welche Zensuren sie bekommen haben; die ihnen erlaubten, auch mal die Schule ausfallen zu lassen, wenn sie müde waren; die ihnen zugegebenermaßen unfreiwilligerweise eine Zeitlang sogar Privatunterricht zukommen liessen.“
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„Gutartige Kritik ist als Feed-back nötig“
Ihr Mann, meint Ludmilla Putina, tue alles für die Entwicklung der Demokratie in Russland. „Gutartige Kritik ist als Feed-back nötig. Offensichtliche Lügen vertrage ich schlecht, weil ich meine, dass mein Mann alle seine Zeit und seine Kräfte dafür einsetzt, unser Land zu vereinen und auf ein gewisses Entwicklungsniveau anzuheben, sowohl was die Wirtschaft betrifft, als auch die Politik, die Demokratie und die Einhaltung der Gesetze.“
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Was der russischen First Lady an ihrem Mann allerdings nicht gefällt, ist dessen Art von Humor. „Ich verstehe Schwarzen Humor und Ironie nur schwer. Ich liebe mehr den gutartigen, geraden Humor. Aber ich kann nicht sagen, dass es bei uns in der Familie immer diesen Humor gibt.“
Irgendwie ist sie in letzter Zeit dick geworden
Wladimir Putin hatte unlängst bei einem Besuch der Redaktion der „Komsomolskaja Prawda“ auf die Frage, wie es denn seiner Hündin und dessen Liebesleben gehe, scherzhafterweise geantwortet: „Sie ist ein seriöses und beständige Mädchen. Sie hat einen Freund, lebt also nicht schlecht. Vielleicht sogar schon zu gut. Irgendwie ist sie in letzter Zeit dick geworden. Aber dagegen kann man nichts machen. Sie ist ein faules Mädchen aber mit bemerkenswertem Charakter. Ich verwöhne sie manchmal und es fällt für sie etwas vom Tisch ab.“
(mig/.rufo)
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