Dienstag, 25.08.2009
Aktualisiert 25.08.2009 15:27
Womöglich Terroranschläge von Neonazis vereiteltMoskau. Die Moskauer Miliz hat am Dienstagmorgen einen minderjährigen Neonazi festgenommen, der vermutlich auf dem Weg zu einem großen Terroranschlag in der russischen Hauptstadt war. Der junge Mann streitet dies allerdings ab.
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Die Moskauer Milizabteilung für den Kampf gegen Extremismus ließ gegenüber RIA Novosti verlauten, der Verdächtige wurde unschädlich gemacht, als er auf dem Weg zum Tatort war.
Die Festnahme erfolgte wenige Stunden, bevor selbst gebastelte Sprengsätze mit großer Sprengkraft am Denkmal für die Kämpfer des Großen Vaterländischen Krieges in einem Moskauer Park und an belebten Orten der Hauptstadt hochgehen sollten, heißt es in der Erklärung.
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An verschiedenen Anschlägen in Moskau beteiligt
Nach Angaben der Miliz hatte der junge Mann in der letzten August-Dekade Teile zur Herstellung eines Sprengsatzes gekauft und innerhalb weniger Tage eine selbst gebastelte Bombe hergestellt. Er sagte aus, er habe die Bevölkerung einschüchtern und die Lage destabilisieren wollen.
Außerdem wurde bei ihm Beweismaterial für seine Beteiligung an anderen Taten gefunden, darunter die Brandschatzung einer orthodoxen Kirche in einem Moskauer Museumsreservat und Anschläge auf verschiedenen Moskauer Märkten.
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Der Verdächtige soll zu einer rechtsextremen Gruppe gehören, auf deren Konto vermutlich 30 Morde und Mordversuche gehen. Bereits Anfang Juni war in Moskau ein 16-jähriger Neonazi verhaftet worden, der vorhatte, an einem belebten Ort der russischen Hauptstadt eine acht Kilo schwere Bombe zu zünden.
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