Montag, 25.01.2010
Weihwasservergiftung: Heiliges Wasser richtet Unheil anIrkutsk. In Irkutsk haben sich über 100 Gläubige mit Weihwasser vergiftet. Die orthodoxe Kirche hatte neben einem Gotteshaus ein Loch ins Eis geschlagen, um zum Fest des Jesus-Taufe (am 19. Januar) Wasser an die Gläubigen auszugeben. Doch in dem Wasser sind Krankheitserreger.
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Der Vorfall ereignete sich im sibirischen Gebiet Irkutsk. Dort hatte die Erzengel-Michail-Kathedrale Wasser aus zwei unterirdischen Quellen und einem Eisloch an die Gläubigen ausgegeben. Dem orthodoxen Glauben nach hilft das Wasser bei der Reinigung der Seele.
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Zudem soll das von der Kirche geweihte Wasser auch vor Krankheiten schützen. In diesem Fall aber löste es sie aus. 102 Personen wurden inzwischen mit Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus eingeliefert. Sie haben Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen und Fieber - typische Anzeichen für eine Darminfektion.
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Der russische Katastrophenschutz hat inzwischen schwere Anschuldigungen wegen Verstoßes gegen Hygiene-Bestimmungen an die Kirche gerichtet. Demnach wurde die Wasser-Entnahmestelle nicht mit den staatlichen Stellen abgestimmt.
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