Sonntag, 04.01.2009
Tschechien will EU-Vermittlung im GaskonfliktMoskau. Tschechien, das gerade den EU-Vorsitz übernommen hat, will EU-Vermittlung im Gaskonflikt initiieren. Tschechien lädt Gazprom und Naftogas Ukraine zu Gesprächen nach Brüssel zur Eurokommission ein, allerdings erst für den 9.Januar. Morgen soll die Situation bereits in der Gasarbeitsgruppe der EU besprochen werden.
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Derweil bleibt die Lage beim Gastransit unübersichtlich: Naftogas Ukraine gab widersprüchliche Erklärungen ab. Einerseits hieß es in Kiew, man garantiere Gastransit nach Westeuropa. Andererseits warnte ein Naftogas-Sprecher, es könne technische Probleme beim Transit geben.
Naftogas hatte 21 Millionen Kubikmeter Transitgas für die "technische Absicherung des Transits" abgezweigt.
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Gazprom sprach am Samstag von "Gasklau". Bei den Kunden Ungarn, Rumänien, Slowakei, Polen und auf dem Balkan sei weniger Gas angekommen. Gazprom habe darum zusätzliches Transitgas an der ukrainishen Grenze eingespeist.
Daraufhin teilte Rumänien am Samstagnachmittag mit, der Gasdruck habe sich wieder normalisiert.
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Die Ukraine deckt derweil den eigenen Bedarf vor allem aus Gasreserven.
Die Verhandlungen in Moskau über einen neuen Liefervertrag für die Ukraine in 2009 waren von der Ukraine abgebrochen worden. Neue Termine gibt es noch nicht.
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