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Kann der Gaskonflikt ohne Europa nicht gelöst werden? (Foto: NTW/Archiv)
Kann der Gaskonflikt ohne Europa nicht gelöst werden? (Foto: NTW/Archiv)
Freitag, 02.01.2009

Schuldenzahlung von Naftogaz kommt am 11. Januar

Moskau. Wegen der Feiertage kommen die 1,5 Milliarden Dollar Schulden für Gaslieferungen an die Ukraine erst am 11. Januar in Moskau an. Es fehlen dann aber immer noch 614 Mio. Dollar Strafgelder.

Dies teilte Sergej Kuprijanow von Gazprom am Freitag vor Journalisten in Moskau mit. Weiterhin sagte er, die ukrainische Seite hätte selbst die Verhandlungen abgebrochen, die Gruppe der Unterhändler sei in Kiew und zeige keine Bereitschaft, erneut nach Moskau zu fliegen.

Gazprom will Europa informieren

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• Gazprom: Ukraine soll ab jetzt 418 Dollar zahlen (02.01.2009)
• Ukraine zapft russisches Transitgas nach Europa ab (01.01.2009)
• Gas-Krise: Moskau dreht Kiew den Hahn zu (01.01.2009)
Der stellvertretende Außenminister Alexander Gruschko sagte indes im russischen Fernsehen, Vertreter von Gazprom seien bereit, in die EU-Länder zu reisen und auf alle interessierenden Fragen bezüglich der Gaskrise zu antworten.

Russland habe dem Europaparlament zudem vorgeschlagen, eine Sondersitzung zur Erörterung der Fragen zum Gastransit einzuberufen, so Gruschko. Mit diesem Schritt auf die internationale Bühne zieht Russland mit der Ukraine gleich, die sich ebenfalls an die Weltöffentlichkeit gewandt hat, um den Konflikt aus der Welt zu schaffen.

Mehr Gas über Weißrussland

Laut Gasprom hat die Ukraine die Transitgaslieferungen nach Europa für den 3. Januar noch nicht im vollen Umfang bestätigt. Deshalb wird das Gas nun wieder verstärkt über andere Wege geschickt, unter anderem durch Weißrussland.

„Ukraine gesteht Gasklau“

Gazprom erhebt derweil erneut Vorwürfe, die Ukraine würde illegal Gas aus den Transitleitungen für sich abzweigen. Gazprom-Vertreter Kuprijanow merkte an, „die Führung von Naftogas Ukraine hat offiziell und öffentlich erklärt, dass sie 21 Millionen Kubikmeter aus der Transitmenge nimmt“.

„Damit gibt die ukrainische Seite offen zu, dass sie Gas stiehlt, und das ist ihr nicht mal peinlich“, so Kuprijanow. Die Fronten bleiben also verhärtet; es will scheinen, als würden die beiden Seiten ohne europäische Vermittlung tatsächlich keinen Weg aus der Krise finden.




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Das Hauptquartier des Staatskonzerns Gazprom (Gasprom) in Moskau. 80 Prozent des russischen Kapitals sind in Moskau konzentriert. (Foto: .rufo)



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