Mittwoch, 12.12.2007
Streik bei Ford: Streikende stürmen WerkSt. Petersburg. Etwa 30 streikende Arbeiter des Ford-Werkes in Wsewoloshsk bei St. Petersburg sind heute mit Gewalt auf das Firmengelände vorgedrungen. Sie forderten die Auszahlung von Krankengeld und die Herausgabe von dort zurückgelassenen privaten Dingen.
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Die Werksleitung hatte mit Beginn des unbefristeten Streiks am 20. November die Streikenden ausgesperrt. Ein Teil der Eingedrungenen wurde anschließend vom Werksschutz wieder vor die Tore befördert, der Rest verhandelte mit der Firmenleitung die beiden akuten Forderungen.
Wie fontanka.ru berichtet, ging die Werksleitung darauf ein und begann mit der Auszahlung der zurückgehaltenen Zahlungen und der Übergabe des Privateigentums der Streikenden.
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An der eigentlichen Streikfront, der Forderung nach einer 30-prozentigen Lohnerhöhung, gibt es dagegen keine wesentliche Bewegung. Der Autohersteller hat bisher einen Lohnzuwachs von 11 Prozent zugesagt, was der Inflationsrate von 2007 entsprechen soll.
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An dem Streik nimmt aber nur ein Teil der Ford-Belegschaft teil. Nach einer Woche Stillstand nahm das üblicherweise in drei Schichten arbeitende Werk am 28. November die Produktion im Ein-Schicht-Betrieb wieder auf.
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Gestern gelang es, mit weiteren Streikbrechern eine zweite Schicht anzufahren, berichtet heute die Iswestija.
(ld/.rufo/St.Petersburg)
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