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Ford war mit der Focus-Produktion in Russland Vorreiter. Nun kommen die Autokonzerne in Scharen (Foto: Ford) |
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Montag, 17.09.2007
Opel kommt: Sechs neue Autoprojekte unterschriebenMoskau. Das russische Wirtschaftsministerium hat auf einmal sechs Vorvereinbarungen mit Autoherstellern über die Errichtung neuer Produktionsstätten in Russland unterschrieben. General Motors ist gleich zweimal dabei.
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Im Raum St. Petersburg soll ein Opel-Werk entstehen, außerdem ist mit GAZ ein Joint-Venture geplant, indem voraussichtlich billige Kleinwagen entstehen sollen.
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Die Flut der am Freitag eilig unterzeichneten Vereinbarungen ist durch das Auslaufen von Zoll- und Steuer-Sonderkonditionen zur Errichtung von Montagewerken für die Autobranche begründet. Die Frist endete am 15. September.
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Welche Autokonzerne sich in letzter Minute noch zu Werksprojekten auf dem extrem boomenden russischen Automarkt entschlossen, teilte das Ministerium nicht mit, da die Detailverhandlungen noch nicht unter Dach und Fach sind. Die Gesamtsumme der Investitionen betrage aber 1,7 Mrd. Dollar.
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Opel will sich angeblich im Raum St. Petersburg niederlassen
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Einem Bericht der Zeitung Kommersant zufolge hat unter anderem General Motors zugesagt, in St. Petersburg oder dem Leningrader Gebiet ein Werk zur Fertigung von Opel-Modellen für den russischen Markt zu errichten. Zunächst sei eine Jahreskapazität von 25.000 Autos angepeilt, die aber auf bis zu 120.000 erhöht werden könnte. Die Investitionen sollen zunächst 150 Mio. Dollar betragen.
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GM kooperiert mit GAZ, VAZ - und kommt noch auf eigene Faust
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Ein weiteres GM-Projekt soll in Zusammenarbeit mit der GAZ-Gruppe des Oligarchen Deripaska entstehen: Dabei soll es sich um den Bau eines Autowerkes für ein kostengünstiges Volksauto handeln, das gegenwärtig von dem US-Konzern entwickelt wird. Vorbild-Charakter dafür hat gegenwärtig der erfolgreiche Verkauf des in der Ukraine gefertigten Chevrolet Lanos auf dem russischen Markt, aber auch der Logan, den Renault als Billig-Auto bereits in Russland fertigt.
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Dabei sei nicht auszuschließen, dass das GM-Billigauto in Russland unter der Marke GAZ auf den Markt käme. Bislang ist dieser Hersteller nur mit der antiquierten großen Limousine Wolga auf dem Markt vertreten, will aber ab 2008 auch den in Chrysler-Lizenz Siber als modernes Angebot in dieser Klasse auf den Markt bringen.
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General Motors ist in Russland bereits an mehreren Stellen aktiv: Gemeinsam mit Lada-Hersteller Avtovaz entsteht in einem mäßig erfolgreichen JointVenture der Chevrolet Niva, in St. Petersburg wird ein Werk für Chevrolet-Modelle koreanischer Provinienz gebaut und in Kaliningrad lässt man schon jetzt einige dieser ehemaligen Daewoo-Typen bei Avtotor endmontieren.
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Sewerstal versucht sein Glück mit SsangYong und Fiat
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Der Zeitung zufolge handelt es sich bei den weiteren Auto-Projekten unter anderem um zwei Werke, die der russische Konzern Sewerstal-Avto (der UAZ-Eigner) plant: Zum einen eine Montage von Crossover-Modellen der koreanischen Marke SsangYong, andererseits ein ebenfalls 150 Mio. Dollar teures Werk für die Montage des Fiat-Modells Linea (eine Stufenheck-Variante des Grande Punto). Sewerstal-Avto montiert bereits in geringerem Umfang Modelle beider Hersteller.
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Ebenfalls erörtert würde ein Nutzfahrzeugwerk des VW-Konzerns, das in der Nachbarschaft des im Bau befindlichen Pkw-Werkes im Gebiet Kaluga errichtet werden könnte.
(ld/rufo/St.Petersburg)
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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