Montag, 02.04.2012
South Stream: nicht Voscherau, sondern Warnig Chef?Moskau. Gazprom disponiert um: statt Hamburgs Ex-Bürgermeister Voscherau soll Nord Stream-Chef Warnig den Aufsichtsrat beim Pipeline-Projekt South Stream leiten. Warnig gilt als ehemaliger Kollege von Putin bei der Stasi.
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Gazprom sei mit der Arbeit des Niederländers Marcel Kramer, der den Vorstand des neuen Gaspieline-Projekts South Stream seit zwei Jahren leitet, nicht mehr zufrieden, meldet heute Interfax unter Berufung auf einen Informanten aus der Branche.
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Erst vor zwei Wochen hatte es geheißen, Gazprom wolle Hamburgs einstigen Ersten Bürgermeister Henning Voscherau für diesen Posten nominieren. Jetzt ist also Matthias Warnig im Spiel, der bereits bei Nord Stream den Ton angibt und außerdem mehrere russische Aufsichtsratsposten innehat, unter anderem bei den russischen Energieriesen Transneft und Rosneft.
Warnig soll Gerüchten zufolge in den 1980er Jahren als Stasi-Offizier eng mit dem damaligen KGB-Mann und künftigen russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin in Dresden zusammengearbeitet haben. Laut der Zeitung Kommersant gehört er zu den Leuten, die es gelernt haben, Probleme zu lösen.
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Nach der Gaspipeline Nord Stream durch die Ostsee will Russland mit South Stream ein ähnliches Projekt in Südeuropa durchsetzen, um die Ukraine und Weißrussland als Transitland zu umgehen. Deutscher Partner bei South Stream ist die Wintershall AG.
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